scheint irgendwie eine art haushaltstag zu sein heute. ich putze die wohnung, und ich putze meine seiten. ein bißchen jedenfalls. ein artikel wartet noch und die kolumne natürlich. und gleich muß ;-) ich erstmal auf die URANIA-party, fotos machen und überhaupt … ein bißchen party eben. kann ja mal nicht schaden, oder!?
ich erschöpfe mich an den MEMORY-protokollen. es ist eine eigenartige art zu arbeiten, derzeit, irgendwie verwirrend. zu einem teil an dem text von vor jahren, zum anderen an den begleiterscheinungen von damals. aber vielleicht ist es richtig so, wenn es mich auch noch so erschöpft, wenn es auch noch so nach überflüssigem kram aussieht. das ist es nicht. da weiß ich anderes, sinnloseres, auch in meinem leben.
selbst der arbeitsspeicher geht grad in die knie. außerdem ist mein essen fertig.
bye!
Der Erfolg einem Buches besteht für mich aus drei Teilen: dem Verkaufserfolg, dem Erfolg bei der Kritik, wozu auch Literaturpreise zählen, und der Bedeutung des Buches für mich als Autor. (Burkhard Spinnen, DIE ZEIT, Nr. 41)
ich weiß nicht recht … zumindest die reihenfolge mißfällt mir eher, aber was hab ich da schon zu melden. die bedeutung von MEMORY allerdings ist mir schmerzhaft bewußt, jetzt, wo ich an den protokollen sitze. es ist mächtiger stoff und dementsprechend nur schleppend zu bearbeiten. muß eine grauenhafte zeit gewesen sein, damals. ich faß es kaum.
dahin will ich im leben nicht zurück.
MEMORY liegt ein bißchen brach heute, ich bin beschäftigt mit artikeln und suche verzweifelt nach einer idee für die kolumne. weil das alles so langsam geht, und überhaupt, mich das immer nur bedingt zufriedenstellt, bastel ich zwischendurch ein bißchen an den protokollen. das heißt, ich werkel mal wieder an den seiten rum, demnächst folgt also die nächste staffel der MEMORY-protokolle. sommer 1997! der absturz ins nicht mehr schreiben können. bislang macht es keinen besonderen spaß, ausgerechnet aus diesem bereich auszuwählen, wort für wort durchzugehen, was damals war. das ist überraschend und vielleicht sogar richtig gut. ich verstehe längst nicht mehr alles, was damals angesagt war. trotzdem – oder gerade deshalb? – ist es wohl gut, mir das alles noch einmal wirklich zu vergegenwärtigen. anders geht es nicht.
und ich liebe es, derzeit, motorrad zu fahren, das ist absolut das größte, wie schon lange nicht mehr. :-))) na, warum wohl? :-))) ich halte es kaum aus, auch nur einen tag mal nicht auf dem ding zu sitzen. und zwar nicht nur mal kurz von hier nach da. immer mache ich einen ‚kleinen‘ schlenker von ein paar metern. oder kilometern. :-)))
mächtiges chaos heute. vorm büro noch ein haufen zu erledigen, das hab ich schon gern. arbeiten nur ein paar stunden, dann – bei strahlendem sonnenschein – von elberfeld über velbert nach elberfeld. :-))) endlich komm ich wieder aus der stadt raus, ganz spontan und ohne zu überlegen. anschließend ein bißchen einkaufsverzweiflung. zuviel durcheinander, in zuvielen verschiedenen ecken der stadt. außerdem nur die hälfte gefunden. naja, ich sollte eh ein bißchen sparen.
zu hause dann, oh wunder, MEMORY.
ganz eigenartig, gleichzeitig am text und im chat, das hab ich noch nie gemacht. dabei lief sogar noch musik, oder sogar der fernseher. wenigstens nicht auch noch beides. aber das ist nicht wichtig, was nebenbei geschieht, manchmal muß einfach irgendetwas dudeln. im hintergrund, sozusagen, im untergrund. als zeitmesser vielleicht, als erinnerung an die sogenannte realität. vielleicht auch nur inszenierte vergangenheit, das backgroundrauschen von familie. hört das jemals auf?
6 seiten fertig. noch 5.
und ich bin hellwach!
nach dem büro heute ist nicht mehr viel konzentration übrig für dichterisches schaffen. statt dessen rufen die pflichtarbeiten, bezahlt oder unbezahlt. mails abarbeiten, einen artikel suchen, festplattenwahnsinn, abrechnungen schreiben vor allem, fotos sortieren und so weiter. dann noch eine anfrage wegen einem wohnstift für alte lesben hier in wuppertal. hab ich noch nie von gehört. klingt ja ganz interessant, aber wohin damit? zeitlich gesehen. (außerdem zahlen die, die danach fragen recht selten. ich sag jetzt aber nicht wer …)
irgendwie könnte ich mir was besseres vorstellen, ohne große schwierigkeiten. bessere arbeit, bessere stimmung, besseres wetter sogar. aber hilft ja nix! es ist schon beneidenswert einfach, sich für einen roman das wetter und alle anderen rahmenbedingungen selber schaffen zu können.
soviel für heute.
der ‚wellenbrecher‘ funktioniert übrigens noch nicht, jedenfalls noch nicht so richtig. ich glaube, die prüfen erstmal meine seite. na, mal sehen, was daraus wird …
lange geschlafen und dann viel gearbeitet. ein ganzer knubbel MEMORY, der von gestern zwar, aber es bewegt sich was. einmal mit bleistift, dann in den pc, jetzt gleich wieder in papier. klingt aufwendig, ist aber gut so. vor allem, weil ich da gerade mehrere abschnitte in arbeit habe. weiß auch nicht warum, hat sich so ergeben. ist mir nicht einmal aufgefallen. alles kommt und geht. hauptsache es versandet nicht wieder, unvermutet, hängt sich noch einmal irgendwo fest.
irgendwie zählt derzeit nur MEMORY. alles andere läuft wie nebenbei, was ist daran schon wichtig. ich vergesse immer noch die regeln einzuhalten, mich auf anrufe zu melden oder mails rechtzeitig zu beantworten. aber was solls, ich arbeite, und das ist doch gut so. ich krieche zwar, wie eine schnecke, aber auch das gehört dazu. es ist nicht mehr weit, und ich lasse mich einfach. solange es eben geht.
auch wenn es hier wohl ein bißchen langweilig wird. ich hab ja nix zu erzählen, hocke immer nur zu hause.
am spannendsten wird es wohl sein, morgen früh das motorrad zu starten. nach zwei tagen regen. aber wird wohl, das wär ja sonst auch noch schöner. die kiste kann ich nicht schieben. unmöglich. nicht mal im traum.
‚träum‘ rückwärts klingt übrigens fast wie ‚muerte‘, spanisch für tod. hat B mir eben am telefon bewiesen.
immer diese überraschungen! einen kurzen abschnitt von MEMORY wollte ich angehen und hab dann gleich ein paar seiten gemacht. nicht fertig, aber zum ausdrucken und ran an die quälende bleistiftarbeit, die langsamkeit, die tiefe. vielleicht gleich noch, ich weiß es nicht. daß ich mich so schlecht einschätzen kann derzeit … das macht mich wahnsinnig.