in klagenfurt sind aktuell 37°, gefühlte 41° oder noch mehr. und überall ist abgesperrt für den heute stattfindenden altstadtlauf. hurra!!!
klagenfurt
wien ist weg
jetzt habe ich also wien hinter mich gebracht, recht unspektakultär, wie auch der gesamt aufenthalt diesmal. der zug hatte letztendlich fast eine stunde verspätung, da stand ich also an gleis fünf in meidling, und alles ging mir auf die nerven. die sich stetig verlängernde verspätung, die aufkommende hitze, der warme wind. die leute und wie sie reden. nicht die sprachfärbung, aber die banalitäten, die sie verhandeln. dinge, die ich selbst sicherlich ebenfalls ungefähr zu achtzig bis neunzig prozent mit menschen verhandle, wenn ich irgendwo herumzustehen habe.
im zug war es dann angenehm leer und kühl, zum glück. denn mit der weiterreise habe ich mich diesmal offensichtlich in eine andere klimazone bewegt. in klagenfurt wird es wohl die ganze woche keinen tag unter dreißig grad sein, beginnend heute mit vorhergesagten fünfundreißig. sowas wird doch im schatten geschätzt, oder?! bereits gestern hatte ich nicht das gefühl, dass irgendwo ein keiner augenblick erholung lauern könnte. und da lagen die nachlesbaren temparaturen noch im ertragbaren bereich.
dass es so heiß war während der TDDL, das ist lange her. da war ich noch jung, da hab ich das noch gepackt. diesmal bin ich gespannt.
die wohnung hier ist deutlich besser als die in wien, obwohl die ausstattung ungefähr gleich ist. nur sieht sie eben auch so aus, wie auf den bildern. es gibt auch das sofa, und einen balkon, der größer ist als meiner zu hause. darüber hinaus verfügt das bad über eine tür, die hier nicht ganz so wichtig wäre, denn es gibt auch einen recht geräumigen flur. und ist die küche ganz woanders. sie ist schicker, aber leider weniger funktional mit zwei induktionsherdplatten und ohne milchschaumgeeignetem topf. noch einen topf kaufe ich aber nicht, um ihn dann nach abgewohnter mietzeit zurückzulassen.
ich nutze die mikrowelle, zum ersten mal im leben, und schäume nach. oh wunder, das funktioniert einigermaßen. nur der mitgebrachte espressokocher aus alu, nun ja. das ist so eine sache, aber auch das geht ja. ein wenig unschön, immer habe ich angst, den dafür missbrauchten topf mittelmäßig zu ruineren. (lustig, dass hier sogar eine solche maschine im schrank steht, ein paar nummern größer als meine. was macht die wohl hier?)
ja, es ist eine andere wohnung als sonst. etwas ab von schuss, nicht mehr die butze, zwischen lendhafen und studio. doch das sollte ganz gut passen. es zeichnet sich ab, dass einiges hier diesmal anders sein wird. und ich bin mehr als privat und vermutlich recht allein hier. gut so.
aktuell halte ich die wohnung alles mit den dunklen vorhängen so gut es geht geschlossen, weil von da grad die sonne kommt. der balkon steht tatsächlich voll in licht und hitze, die wohnung selbst bekommt nur einen schmalen streifen davon ab. ein kleines wunder.
gerade war ich kurz draußen, so zirka sechzig sekunden, um das dach des gegenüberliegenden gebäudes zu betrachten. und zu fotografieren.

jetzt bin ich durch und durch nassgeschwitzt. aber da ist ein pool auf dem oberdeck, man sieht es an der hellblauenfarbe und an der spiegelung der lichtreflektionen auf dem wasser.
ich bin ein bisschen neidisch.