zuviel zu tun heute. erst gegen abend blättere ich kurz den tagesspiegel durch, der den ganzen tag nutzlos neben mir auf dem schreibtisch gelegen hat. die entscheidung wegen des suhrkamp-umzugs nach berlin falle sehr bald, steht da. naja, die zeitung von gestern eben.
tageszeitung
schöne neue ideen aus den täglichen nachrichten (34)
rattenscharf, die idee mit dem neuen berliner rattenpfand. sicher bin ich aber nicht, ob das tatsächlich erlaubt sein könnte, nicht nur wegen einer möglichen gefährdung durch krankheiten. nein, vor allem, weil ratten mit ziemlicher sicherheit wirbeltiere sind, die laut tierschutzgesetz nur unter bestimmten bedingungen geschlachtet werden dürfen. also, ich bleibe gespannt auf weitere hübsche ideen des sauberen herrn schmidt.
private parts
war ja eh klar, daß der haider schwul war. oder so ähnlich. (irgendwie auch son altes naziding. oder?)
abflug – eine kleine polemik
über das ende von jörg haider wird ja derzeit so einiges geredet und geschrieben. vieles davon ist nicht gerade freundlich, zumindest aber irgendwie bemüht. was allerdings durchaus verständlich ist. der tagesspiegel zum beispiel textet heute umständlich zum thema sicherheit im auto:
„Dr. Karin Müller, Verkehrspsychologin beim TÜV Rheinland in Berlin … hat in ihren Schulungen zum Punkteabbau häufiger mit einem bestimmten Typ Fahrer zu tun: „Oft in Führungspositionen, großer Wagen, sicherer Wagen: Da gibt es eine bestimmte Neigung, für sich selbst eigene Regeln zu definieren – so nach dem Motto: ,Ich darf das.’“
dabei ist ein solch simpler abgang im öffentlichen straßenverkehr im grunde ziemlich armselig, nahezu alltäglich. selbst wenn man berücksichtigt, daß es natürlich eine rechtskurve war. das ist doch nur ein kleines lyrisches element, weiter nichts. vermutlich nicht einmal beabsichtigt.
man erinnere sich dagegen an jürgen möllemann und seinen brillianten abschied. darüber rätsel ich mitunter heute noch. ist es möglich, daß er vielleicht gedacht haben könnte, er würde den sturz überleben können?
lyrisches aus den täglichen nachrichten (32)
hab ichs nicht gesagt? der tagesspiegel druckt heute lyrik auf die erste seite. und zwar Hymnus auf die Bankiers von Erich Kästner.
absurde vergleiche in den täglichen nachrichten (29)
ob twitter literatur sein könne, war im vorfeld die frage. der tagesspiegel zitierte dazu geschickt hemingway und zog darüber hinaus die existenz japanischer haikus heran. diese sind übrigens traditionell äußerst strikten regeln unterworfen.