am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

täglich

den tag nicht verloren geben, nur weil nichts passiert ist. der tag ist noch nicht vorbei. was wiederum nicht heißt, dass unbedingt noch etwas passieren muss. damit ich den tag nicht verloren geben muss. ein tag ist ein tag. manche tage sind eine rose, sie beißen und stechen mit ihrem glanz. andere sind wie jauche, in der man ertrinkt. heute ist nichts, das ist ein erfolg.

ich lese, ich glotze vor mich hin. ich dusche, dann versuche ich mich in der welt da draußen. das bleibt seltsam, selbst das einkaufen. immer noch gilt es, die regeln zu finden, sie zu verstehen, sich einzufinden. also mich, mehr noch als früher. schon da war das ja nicht meine leichteste übung. ich denke nicht, dass ich in dieser woche hier groß ausgehen werde. aber das muss ja auch nicht. passieren. überhaupt gar nichts muss passieren, mir ist nichts versprochen.

so ist das. die schmerzen im rechten fuß, die mich gestern haben humpeln lassen, sind heute wie erwartet im laufe des tages verschwunden. rheuma eben. dafür tut der nacken weh, wie so oft, wenn ich mich zu wenig bewege. dann trage ich schwer am eigenen kopf. lesen, schreiben, glotzen, wieder lesen. ich weiß auch nicht, früher war lesen schmerzfrei.

morgen ist ein anderer tag, da will ich raus. schauen nur, eine kamera mitnehmen und das rad. so hab ich mir das gedacht, aber das war vor tagen. mal sehen, was sich am morgigen ergibt. dafür bin ich hier. vielleicht ist das eigentliche leben ja auch der schlaf.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner