am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – zeitlupe

die arbeit ist schwer heute. die cora-elsa-geschichte, ausgerechnet, gerade heute. mich in eine liebesgeschichte zu vertiefen, da hineinzusehen, zu begreifen. ich weiß noch nicht, wie und warum sich die beiden getroffen haben. es zeigt sich nichts. nun ja, nicht viel zumindest. ich bin wie blind.
statt dessen plane ich den weg, mache das gelände gangbar. das zumindest funktioniert. in seitenzahlen läßt sich das nicht messen, immerhin sechs sind es bislang. das klingt hervorragend. das ist es auch. aber es hat nichts zu sagen, heute nicht. es ist auch nicht, daß alles schlecht wäre, und bald wieder zu verwerfen. diese sechs seiten von heute. nein, darum geht es nicht.
immer, in jedem text, ist da dieser moment, an dem es an mich selbst greift. anders kann ich es mir nicht vorstellen, anders kann es gar nicht sein. für mich zumindest. und immer ist genau das auch der moement, in dem alles steht oder fällt. dabei geht es nicht um ein grundsätzliches scheitern. dieser text wird nicht scheitern. ich kann mich nicht erinnern, daß irgendein text von mir je von grund auf gescheitert wäre. aber es geht darum, wieviel möglich sein wird. wie tief ich kommen werde. diesmal. und das hängt nicht von mir ab, nicht von arbeit und anstrengung zumindest.
das ist der moment, immer, den ich mir in zeitlupe wünsche. den ich nicht verlieren darf, auf gar keinen fall. denn es ist der moment, der etwas aus meinem leben fordert. unwiederbringlich. etwas, das ich geben muß. etwas, das mich verändern wird. zwangsläufig. jeder text kostet substanz, selbst der banalste. das ist wohl der sinn der sache.
(im übrigen ist es auch der moment, der mir das pathos aufzwingt, das mir immer wieder vorgeworfen wird. und das ich dann in späteren überarbeitungsphasen, soweit als möglich wieder auszumerzen habe.)

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