am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

overblogged

wer verlinkt wen, wer liest wen, wer kommentiert wen, wer bashed wen, … und warum das alles?
an mir zumindest rauscht es reichlich vorüber, streift mich nicht einmal am rande. selten suche und finde ich einen link auf meine seite, noch seltener interpretiere ich dieses. oder aber das völlige fehlen solcherlei gebahrens mir gegenüber. manchmal gibt es einen ansatz, ein leichtes grummeln. zu einem wirklichen emotionalen rotieren aber kommt es selten. früher vielleicht, in meinen internetlernzeiten. in den anfänglichen chats und communities. das war hart mitunter, aber das muß sein. man lernt eben. und dann lebt man.
einige leser sind mir bekannt, ein paar auch persönlich. aber es sind mehr als nur diese, wenn ich den statistiken glauben schenken darf. von einigen wenigen weiß ich, daß ihnen gefällt, was hier passiert. eine oder zwei schätzen es sogar sehr. das wiederum freut mich, natürlich. ebenso sehr.
ansonsten dümpel ich am rand herum, werde kaum beachtet, obwohl der gedanke doch seit jahren schon umgesetzt ist. lange bevor ich wußte, was das ist, das sich ‚blog‘ schimpft.
begonnen habe ich anfang 1997 mit einem austausch über das schreiben, das seinerzeit arbeitsprotokolle genannt und ganz und gar ohne internetunterstützung umgesetzt wurde. also per post verschickt, an eine einzige person. ;-) das ding ist heute zum teil, zensiert und gekürzt, hier nachzulesen. der rest folgt, vielleicht, irgendwann.
mitte 2002 führe ich das ganze dann händisch via internet weiter. immer noch nennt es sich ‚Protokolle‚, zeigt ein rudimentäres design, selbstgemacht eben, und ist – immer noch – für keine suchmaschine lesbar. also ganz und gar unauffindbar. außerdem ist es von oben nach unten aufgebaut, schön ordentlich, wie ein tagebuch eben. von blogs habe ich nämlich anfangs tatsächlich immer noch nichts gehört, aber das kommt dann bald.
weil ich das auch will, ein echtes blog, gehe ich schließlich anfang 2003 entschlossen hier hin. ich lerne eine menge, insbesondere zum thema gestaltung, html usw., aber auch in bezug auf communities, wieder einmal, und will dann bald wieder da weg. nicht, weil es nicht ein prima angebot ist, sondern einfach nur, weil es nicht meins ist. nicht mein ding, wenn ich anfange, für leserInnen zu schreiben. auf kommentare zu warten, in kommentarchats abzudriften.
so bin ich also hier (den link schenk ich mir. ;-) gelandet. fast drei jahre im blogbusiness und ziemlich genau acht jahre im thema. dementsprechend wird es zeit, dachte ich heute, auch mit dem blick zum mond, eine art reset durchzuführen. zurückzufinden zum ursprung, wie auch immer das aussehen mag. ich weiß es selbst noch nicht. aber es geht wohl um konzentration, wie so oft in letzter zeit.

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