am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

vergehen, vergessen

diese letzten tage im mai, wie immer. dieses warten auf den einen tag, ein dienstag diesmal. die sinnlose hoffnung, daß er möglichst schnell vorübergehen möge, unbemerkt und schweigend. am besten auch von mir selbst. vor allem von mir selbst. schlafen und verschlafen, damals wie heute. selbstvergessen.
statt dessen seit tagen, dieses warten. auch auf die karte aus der alten heimat, dem land der schlote, in der innen jeweils handschriftlich der vorname der mutter und der des bruder notiert sein werden. weiter nichts. alles andere wird vordruck sein, auch dieses mal. bunte bilder, die nicht bleiben werden. wozu auch? da ist schließlich schon genug, eingegraben, mehr als genug für ein kleines leben. daran wird es mir sicher nicht mangeln.
aber das macht nichts, ich will ja nicht jammerbloggen. und keine befindlichkeiten konstruieren, nur aller tage alltag. es war meine entscheidung, damals. das kleinere übel, weil alles andere nur noch schlimmer wäre. oder war. (irgendwann vielleicht.)

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