das lerne ich wohl nie. wie verweist man menschen, die ahnungslos jede grenze ignorieren und freudig überschreiten, zurück in ihre schranken. ohne daß ich es so meine natürlich. ich bin ja nicht böse, unterstelle keine üblen absichten. ich beherberge offensichtlich nur eine allgemein unübliche grenzgestaltung in mir. wie also nein sagen, wenn es zum nein sagen zu spät ist. wenn die situation nur noch eine grobe zurückweisung erlaubt. oder aber schweigen und warten. was erfahrungsgemäß ebenfalls nicht gut ankommt. weder bei anderen noch bei mir.
3 Gedanken zu „das leben der anderen ist anders“
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ich bin da ja, nachdem ich feststellen durfte dass grenzgestaltung bei „grenzunüblichen“ meist in extremen wie grenzverlust oder grenzgeschrei verläuft, eher fürs grenzgeschrei. mag nicht gut ankommen, erspart einem aber weitere dramen wie das gefühl sich selbst im stich gelassen zu haben auf weiter flur. zum schreien ist es nie zu spät ;).
Kann es zum Nein sagen zu spät sein?
Ich bin nicht gut darin, anderen Ratschläge zu geben. Allerdings auch nicht gut darin, Ratschläge anzunehmen, denn was bei anderen Menschen ganz gut zu klappen scheint, funktioniert bei mir oft überhaupt nicht. Der Kopf würde aber auf deine Fragestellung immer antworten: Ohne zu reden – sprich erklären – wird es wahrscheinlich nicht gehen.
Aber ehrlich gesagt: ich hasse das in solchen Situationen Erklärungen abzugeben, denn genau dadurch fühle ich mich oft schon selbst zum Grenzübertritt gezwungen.
grenzgeschrei, das gefällt mir. ;)
doch es bleibt ein dilemma. von der anderen seite her betrachtet, und die kenne ich ja schließlich auch, ist weder angeschwiegen noch angeschrien werden besonders bekömmlich. meistens sogar über die maßen nachhaltig, obwohl man es längst besser weiß.
erklärungen sind für mich aber oft so, als sollte ich mit dem dritten arm winken. den ich nun mal einfach nicht habe. also unmöglich. und wenn ich sie, der höflichkeit halber, zumindest ansatzweise versuche, wird es mir meist durch pathologisierung gedankt.