am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

keine klagen (49)

das mit den flüchtlingen, daß das thema sein würde. ja. und es ist gut so, auch wenn es kaum zu fassen ist. ich zumindest würde mich das nicht trauen, das ist außerhalb meiner reichweite. aber es gibt ja andere, nur autorinnen in diesem fall, aber ich mag mich auch täuschen. aber die drei konnten es gut oder noch besser. vielleicht waren es auch vier?

die jury dagegen hat das spiel größtenteils verloren, ist weder dem putzmann noch der südtirolerin gerecht geworden. nicht einmal annähernd, besonders letzterer. und das lag nicht an den texten, auch nicht an dem, was darin entdeckt oder erkannt wurde. ganz egal, ob diese erkenntnisse nun zutreffen oder nicht. das kommt von, das ist literatur. damit kann man leben.

es lag an der welt oder dem bild davon, das diesen texten vorgehalten wurde. der vergleichspunkt, die spiegelachse, die mal so und mal anders ausfiel, gerade wie es beliebt. einem fall wurden abhängigkeiten und angst zwar irgendwie wahrgenommen, aber dennoch nicht verstanden. in einem anderen ist so etwas wie ein coming out in berlin nicht der rede wert, kein grund ein opferding draus zu machen. (was im übrigen der text selbst klar und deutlich ausbuchstabiert, mehr geht nicht.) und deshalb ist es irgendwie, ja was eigentlich?

ich höre auf an dieser stelle, das lohnt nicht. ich bin auch keine kritikerin. ich bin ein gast, und ich will genießen. ja, ich will mich ärgern, wenn nötig. doch vor allem will ich mich unterhalten. oh, dieses böse wort: unterhalten!

aber ich will verschont sein von menschen, die die welt nicht verstehen. die nicht verstehen, daß es viele welten gibt, die sie noch nie betreten haben. und die sie nicht betreten werden, selbst wenn sie dazu eingeladen sind. also auch dann nicht, wenn sie ausformuliert und in schriftlicher ausfertigung vor ihnen liegen. danke.

1 Gedanke zu „keine klagen (49)“

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