vorbei. alles ordungsgemäß über die bühne gegangen. peinlich wie immer. am ende stehe ich da und weiß nicht wohin.
ich wandere ein wenig zwischen den versprengten grüppchen umher, docke nirgends mehr an. ich weiß nicht, ob ich nicht will oder nicht kann. noch nie bin ich so oft für ein teil des betriebs gehalten worden. gefragt zu werden, ob dieser oder jener autor „meiner“ wäre, das war seltsam. obwohl ich es schon des öfteren gehörte habe, nur eben nicht gegen mich gerichtet.
nein, ich bin mein eigener autor.
immer ist da diese traurigkeit, wenn ich gehen muß. am ende, wenn sie sich alle verlaufen, wenn sie einfach verschwinden. grußlos mitunter, ohne absicht, ohne arg. es passiert einfach.
diesmal erst verstehe ich meine schlagabgrundartige gedrücktheit. sie sehen sich wieder, die meschnen, die meisten zumindest. sie bleiben am thema, das vor allem. sie bringen ihre bücher auf den weg oder heraus. was auch immer sie machen. für sie ist die literatur, die auseinandersetzung und verarbeitung von text, mit allem, was dazu gehört, nicht vorbei. sie leben damit.
ich gehe allein, ohne kollegen und ohne gegenüber. ich bin für mich, seit sich die wirklich exquisite schreibgruppe damals so plötzlich aufgelöst hat. esatzlos atomisiert. also bleibe ich allein. ich verliere tatsächlich, jedesmal, nicht nur einen preis. ich bin verloren, immer. und ich weiß wirklich nicht, ob ich mir das noch antun sollte.
das schreiben, meine ich. glaube ich. oder das herkommen? (wenn, dann die abreise besser am sonntag vormittag buchen.)
ich hab die sonntags-kurz-nach-der-preisverleihung-stimmung auch immer merkwürdig unangenehm gefunden. da hilft nur: kasnudeln und dann nochmal loretto. nächstes jahr fix!
abgemacht!