am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding (59)


es ist ein probem bei der art, wie ich schreibe, dass ich dazu weit offen sein muss. in letzter instanz schöpfe ich immer aus dem eigenen, auch aus dem moment. das ist ein wagnis. denn ich bin, was ich bin und immer anders. ich bin das material.

das heißt, eigentlich ist das natürlich kein problem, denn ich schreibe ja nicht über mich. die geschichte ist eine andere, eine mir sehr fremde. in den meisten fällen zumindest.

schwierig wird es, wenn mein aktueller zustand wenig erfreulich, mir selbst im grunde unerträglich ist. und auch nachhaltig bleibt. wenn ich vor mir selbst weglaufen, mich verkriechen, verstecken und völlig vergessen möchte. um mich bestenfalls niemals wiedersehen zu müssen, in diesem leben, dieser welt.

dann ist das schreiben ein desaster, denn es funktioniert nicht. nicht für mich.

die lösung ist einfach, sie heißt: offen bleiben!

nicht verkriechen, nicht flüchten. ins feuer gehen und brennen. den schmerz in den text tragen. keine angst, es passt immer. und der text wird es danken.

es geht um familien. heute das geflecht um das kind geknüpft, sprachlich versteht sich. morgen geht es an die beziehung der erwachsenen. es ist schwierig, das steht jetzt schon fest. aber es wird eine liebeserklärung geben. scheiß drauf!

so allein ist es richtig.

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