temperatursturz auf gute 30°, dazu leichter wind. eine wohltat. ich bin früh am lendhafen, obwohl ziemlich verbummelt. als preis erhalte ich ohne aufpreis einen sitzplatz mit tisch, also so etwas wie einen arbeitsplatz. so residiere ich die ganze lesezeit im schatten, ohne groß herumrücken zu müssen. unglaublich.
die texte packen mich mehr als gestern, zumindest die vormittäglichen. seitdem denke ich nach über stil und stilistik, über thema und stoffe und deren umsetzung. und über sprache, ihre machbarkeit und das, was mit sprache nicht mehr machbar scheint. besser kann es gar nicht sein. über den nachmittag möchte ich schweigen. nichts für mich, nein.
ich weiß nicht warum, aber ich fahre dann wieder nicht an den see. was ein blödsinn ist, im zimmer ist es stickig und warm. ich muss erst die fenster öffnen, um durchzuatmen. und selber ein wenig durschwitzern. aber ich muss halt doch zeugs erledigen, einen anruf und ein paar mails. die rechnung noch? ach naa, das geht auch morgen, übermorgen. montag, bei 39° in wien. uff!
dann will ich erstmal eisessen, topfencremeeis. hervorragend. (gestern war’s übrigens holunderblüteneis und davor graumohneis. alles höllisch gut!) dann wollte ich sandalen haben, fahrradfahren in flipflops macht mir irgendwie angst. ich finde sogar welche, mehr so trekking, billigware. schließlich stehe ich vor einen stand mit kleidern! ich! weit geschnittene hemdartige gebilde, vermutlich einheitsgröße, aus baumwolle oder leinen, ich weiß nicht. ich!
gekauft habe ich keines, aber eher aus geiz als aus nichtgefallen. es wäre mein erstes (selbstgekauftes) kleid gewesen. schade.
PS jetzt wieder im zimmer und erstmalig die potcasts des literaturcafés hören. das dauert. ; )
Dabei ist weit geschnittenes Kleid bei Hitze das beste Kleidungsstück. Viel Freude noch bei allem dort!
eben das dachte ich auch. besser geht nicht. (vielleicht gehe ich morgen nochmal vorbei bei the fastkleid. keine ahnung, was passiert, wenn die ladentür noch offen ist.)