am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

keine klagen (73)

früh los, gleich zum studio, guten platz erwischt. zweite reihe, sicher hinter der sofawand der ersten reihe, aber gute sicht. alles toll, alles schön, besonders die klimatischen bedingungen. super.

nur dieses beengte sitzen, dieses stillsein und glotzen. und dabei womöglich abgefimt werden. och nee, in der pause bin ich dann rüber in den lendhafen, zum capuccino. obwohl neben mir im studio dieser typ saß, der jedes jahr dort die lesenden zeichnet. ganz dezent und leise, sogar mit mildem strich. keine ahnung, warum.

als letzten text dann übelsten männerkitsch über mich ergehen lassen müssen, schlimmer noch als gestern. kriegskitsch diesmal, läuterungskitsch. keine ahnung, was passiert wäre, hätte ich da noch im studio gesessen.

ich denke also weiter, über das sagbare und das denkbare vor allem. denn alles, was denkbar und machbar ist, sollte auch sagbar sein. finde ich. man könnte natürlich auch clemens setz zitieren, immer und immer wieder. aber wer bin ich denn?

aber ich bin nich nicht fertig mit denken. es war auch niemand da für einen austausch. also war ich mein abschiedseis essen, keine ahnung, ob da morgen offen sein wird. dann gibt es natürlich noch eins, vielleicht nochmal graumohn? oder topfencreme? es gibt auch ziegenkäseeis.

und ein ein kleid. gekauft! mir. ich mir. ein kleid gekauft. ein kleid! aber am montag sind 40° in wien angesagt, was soll man da machen?

und doch noch schwimmen gewesen. ich hätte es nicht gewussst, so wie ich es vorher nie weiß. aber ich hätte etwas verpasst, hätte ich es nicht getan. und ich war kurz davor.

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