ich vergesse zu erzählen, dass es in meinem neuen stammcafé scones gibt. die besten, die ich außerhalb von england jemals bekommen habe. sie wissen dort auch, dass man dazu rote marmelade reicht, nehmen aber himbeer. clotted cream gibt es natürlich nicht. so gut wie nirgends in deutschland, soweit ich weiß. also nehmen sie butter, das kommt ganz gut. wenn der scone gut ist. und das ist er.
ich trinke dazu kaffee, einen galao. das ist falsch, völlig falsch. aber das ist okay.
ich vergesse den alltag, der auch noch da ist. wenn auch kaum. das waschen, kochen, arbeiten, einkaufen, müll aus der wohnung tragen. von tango ganz zu schweigen. ich vergesse das, weil es sich in die ecken drückt. in die zwischenräume des textes, der sonstigen arbeit und des alltags. da ist nicht viel platz, derzeit. und fast gar keiner, darüber auch noch zu berichten.
im café war ich nicht an diesem wochenende. zuletzt am donnerstag, nach dem friseur. das war dringend, beides. neben dem einundzwanzigsten kapitel, das am freitag anstand, habe ich nur an den aktuellen übersetzungem gearbeitet. und heute dann fertiggestellt. viel mehr war nicht. vielleicht nicht möglich, vielleicht nicht nötig. viel herumgesessen habe ich, untätig, nur im hirn aktiv. diese und jenes sortiert. noch nicht geplant, nur die absichten geklärt. und grob ein wenig material zusammengestellt.
keine ahnung! alles nicht spruchreif, vielleicht vergebens. sowieso.
gestern und heute lag ich lange nach dem aufwachen noch im bett. ob das eine gute oder schlechte idee war, auch das weiß ich nicht. ich kriege kopfschmerzen, wenn ich zu lange herumliege. gestern und vorgestern hielten die den ganzen tag. also eher nicht. aber immer dieses aufspringen und losrennen, das steht mir auf dauer auch nicht.
heute nach dem aufstehen dann gleich aufs rad. das ging, oh wunder, ziemlich fix und ganz ohne arschprobleme. vielleicht kann ich den tollen brooks-sattel auf dem rennrad also doch behalten. das nur als privatesten alltagsmoment, viel mehr ist eben nicht. alles nur für mich.