am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

#insight

zu hause bleiben ist kein problem, zu hause arbeiten auch nicht. es ist lästig und unkomfortabel. das ist alles.

was mich zerstört sind am ende doch immer die worte. erst ist es „kontaktbeschränkung“, dann „kontaktsperre“ und schließlich „kontaktverbot“. es nähert sich, immerhin.

doch wenn isolation die absicht ist, sollte man das auch genau so nennen; und nicht anders. dann ist klar, worum es geht.

es ist nicht menschlich, menschen den kontakt zueinander zu verbieten. es bricht die kraft, die die menschheit trägt, ihre eigentliche macht. das ergänzende miteinander, ohne das kein mensch je in einer höhle hätte überleben können.

das ist normal. es gibt kein neues, kein anderes nah.

wenn auch menschen mit laptopkamera und headset bewaffnet, wie ich selbst mitunter. oder zu zweit im abstand von zwei metern, gesichtslos hinter masken. wie auch ich, doch das ist nicht normal. also soll es nicht so heißen.

das ist kein tango, kein tanz. das wird es nie sein.

menschen sind körper und gesicht, selbst ihre stimmen im luftraum, von einem zum anderen, kehle, mund und hirn, und wieder zurück.

wenn es das ist, was auf einmal gefährlich wird. dann will ich tun, was ich tun will, was immer es kosten mag. aber niemals die lüge.

eine höhle für mich allein.

2 Gedanken zu „#insight“

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