heute mal whisky, keinen gin. scheint dann doch winter geworden zu sein in mir. winter ist eigentlich gut. besser als herbst auf jeden fall. und der whisky tat auch besser als all der gin in letzter zeit. aber eigentlich ist natürlich gar nichts gut, das ganze jahr schon nicht. da hilft weder whisky noch gin. da hilft nichts.
neuerdings drehe ich die heizung auf, bevor ich ins bett gehe. ich sitze dann im bett und schreibe in dieses blog. seit ich diesen kleinen, alten mac habe, ist das so. eigentlich habe ich den nur, weil er mich erinnert. das geräusch, das die tastatur macht. auch wenn ich das jetzt machen muss. egal. die dinge ändern mich.
morgen geht es los, da beginnen die rauhnächte. es ist zeit, aber heute war ich noch ich, ganz bei mir. es läuft, irgendwie. dabei ist es schrecklich, eigentlich. beängstigend.
eine kleine motorradrunde habe ich gedreht. weil da auf einmal ein zeitweises parkverbot war, hatte ich die kiste ein paar meter weiter abgestellt. und da war sie der müllabfuhr im weg, hab ich letzte woche vom küchenfenster aus gesehen. und heute war es so schön, nicht wirklich kalt und sehr sonnig, da musste ich einfach. fahren und tanken auch, luft in die reifen, wie immer nach einer weile. die batterie laden. und dann wieder an der richtigen stelle parken.
als gäbe es eine richtige stelle. als wäre da ein boden, auf dem etwas stehen könnte. das ist doch alles nicht. auch ich tue nur so, wie alle. leben auf einer dünnen schicht.
morgen oder spätestens montag geht es wieder ins buch. schreiben. ich weiß es schon, ich will es. auch wenn das auch nur so etwas ist, von grund auf grundlos. ich tue es doch.
gegenüber wird ein baum aufgebaut. die lichter schaukeln, es ist weihnachten. glücklich bin ich vor allem, wenn ich mir das neue rad anschaue, das hoffentlich bis zum frühjahr fertiggebaut sein und hier eintreffen wird. bis dahin habe ich bilder davon ausgedruckt. ich hole nach, wie es ist, wenn man beschenkt wird. das habe ich als kind irgendwie verpasst.
es ist gut, alles gut.