am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

#insight

am samstag den ganzen tag so ein montagsgefühl gehabt. kein wunder natürlich, wenn der freitag ein feiertag nach einem halbtag ist. silvester und heligabend sind ja irgendwie zwischentage, wie normalerwesie nur der samstag. und rosenmontag auch, wenigstens früher. im westen.

seit einiger zeit sage ich das so: im westen. damit bin ich dermaßen berlin, dass mir das ein bisschen peinlich ist. wo ich doch eigentlich immer mehr den eindruck habe, dass ich durch bin mit dieser stadt. durch und durch, irgendwie.

2021 beginnt mit miesester stimmung. zwar hat es geschneit heute, es ist sogar ein wenig davon liegengeblieben. das könnte das gemüt aufhellen, sollte man meinen. doch die welt ist, was sie ist, seit fast einem jahr. und es wird schlimmer.

ich mag keine illusionen mehr stemmen. vor wochen schon ist mir die zeit gebrochen, tief in mir habe ich den zusammenhang verloren. alles, was vorher war, ist verbrannt. ich bin noch da, doch mir bleibt nur noch, was früher war.

mein elender grund, über den ich nun doch wieder etwas lerne. ich dachte, damit sei ich durch, so weit es nur geht. jetzt weiß ich, dass es immer weitergeht. es hat mich nie verlassen hat. und wird mich nicht verlassen, wobei ich das durchaus begrüße.

das macht mich seltsam, vielleicht. so wie früher, doch da wusste ich von nichts. diese zeit dagegen, jetzt. macht mich ganz unten, ganz tief verzweifelt klar.

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