am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

exakt

nicht selten ist es ein kleines glück, rechtzeitig das richtige zu tun. denn was weiß ich schon. am morgen also, noch im schlafanzug, auf dem balkon die frisch eingetopfte tapas-chili-pflanze erschreckend erschlafft vorgefunden. als wäre sie am verdursten. noch nicht vertrocknet, das nicht, aber völlig kraftlos bereits. hart auf der grenze, wenn man bedenkt, dass sie erst seit ein paar tagen hier lebt. da muss man vorsichtig sein.

ich greife nach der gießkanne, aber das kann doch nicht sein. das kann nicht sein, denke ich. der topf ist schwer, die erde satt. ich bin ratlos. ich stelle die kanne wieder weg und bringe die chilli-pflanze in die wohnung. es war eine kalte nacht draußen, und es kommen noch mehr davon, bis in den minusbereich soll das gehen. die tomaten sind klein, die halten das aus, oben im zweiten stock. das ist kein problem. sie wachsen noch kaum, sind dunkelgrün und stark. sie warten noch auf die sonne die wärme. mehr sonne. auch die mimosen halten sich tapfer, sie falten sich ein in der nacht, klappen sich weg. fast wie der klee, auch den interessiert das bisschen kälte nicht. und der rest ist ohnehin winterhart oder gänzlich windgeschützt.

nach kaum einer stunde in der wärme und ohne wind hat sich die fast schon totgeglaubte stabilisiert. die feinen blätter halten sich wieder von selbst, auch der stiel helt sich. das ist ein glück. und es ist zufall, reiner zufall. dass ich das richtige getan habe, exakt im richtigen moment.

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