alles still auf der wesermeile, gestern wie heute. keine partys wie in mitte oder am alex, aber davon habe ich ja auch nur gelesen. doch hier ist es wirklich so. lediglich die kneipe bei mir auf der ecke, die hat auf einmal wieder auf. ein seltsamer anblick nach über sechs monaten. und dann saßen da menschen, draußen, so bis gegen elf. das ist die zeit, so ungefähr, da macht diese kneipe sowieso meistens schon wieder zu. es handelt sich um so eine wohnzimmerbierstammtischkaschemme, die ihr angebot zweckmäßig auch am sonntag vormittag anbietet, wie überhaupt, immer auch tagsüber, am nachmittag zumeist.
ich schrieb es neulich schon, die stimmung wird eindeutig leichter. ich weiß nicht, wie und warum. heute war ich dennoch den ganzen tag zu hause, wie immer nur am schreibtisch, übersetzungskram wegarbeiten. morgen wird es nicht viel anders sein. das war höchste zeit, wieder mal habe ich ziemlich rumgebummelt. und urlaub gilt erst, wenn das fertig ist.
eben habe ich die miete überwiesen für ein bett in der kleinen stadt. leider nicht meine stammunterkunft, dazu war ich zu spät. aber immerhin nicht weit, also eigentlich befindet das diesmalige bett genau eine etage darüber. bislang kann ich mir das allerdings immer noch kaum vorstellen: wegfahren, raus aus berlin, und wegbleiben. dürfen. anderwo sein, über nacht. nicht mehr insight, die ganze zeit. im eigenen saft.
ich werde platzen vor freude, vielleicht. ich weiß auch nicht.