am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

kanalarbeiten

ich bin noch da, ich bin immer da. ich weiß nur nichts zu sagen. das heißt, es gäbe wohl viel, aber ich habe die ruhe nicht, nehme mir keine zeit.

die wurzelkanalbehandlung ist abbeschlossen, ohne allerdings tatsächlich abgeschlossen zu sein. von einer vorgeschlagenen weiterbehandlung auf mikroskopischer ebene musste ich leider abstand nehmen. die methode bewegte sich außerhalb der kassenleistung, es waren mehrere tausend euro im gespräch. da muss ich wirklich passen, rein rechnerisch. was wirklich unangenehm ist, fast schlimmer als das gebohre und gesäge in meinem mund, auf diesem stuhl. aber es ist so.

ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, die kleine zahnärztin war deshalb letztendlich vielleicht sowas böse mit mir. keine ahnung. jedenfalls hat sie mich irgendwann nicht weiterbehandelt, es gab auch keine möglichkeit, gemeinsam zu einer problemlösung zu  kommen. ich muss anderswo hin, um wenigstens eine ordentliche kaufläche an besagten zahn gebaut zu bekommen. der rest ist abwarten, ob er mir irgendwann im schädel explodiert. naja, bislang nicht. alles still und inzwischen auch gut in die mundmechanik eingepasst. das könnte also durchaus dauern.

letzte woche war urlaub und ich in der kleinen stadt, zur schreibzeit, wie so oft schon. auch da gab es viel zu sagen, immer wieder, in mir zumindest. bis hierher ins blog habe ich es aber nicht geschafft. nur seltsame bilder habe ich gemacht, siehe oben. ich hatte meine kamera dabei, wie eigentlich immer. diesmal habe ich sie benutzt.

am letzten tag erst, im letzen moment eigentlich, ist mir wieder aufgegangen, warum ich dort bin, so gerne dort bin. alles war ruhig und still, an einem donnerstag mittag. während ich in leichter reisehektik meine sachen packte. so still, dass ich nur den wind hörte, wenn ich ieinen moment lang innehielt. was ich gelegentlich tat, ich weiß auch nicht. der wind und die walnüsse, die vor dem fenster vom baum auf den rasen fielen.

zu hause wartete dann ein total verstopfter spülenabfluss in der küche auf mich, und ich verbrachte stunden, gestern und heute, mit der ursachenforschung. diese lag am ende nicht in meinem zustandbereich, auch kaum meiner reichweite, sondern irgendwo in der wand. ich konnte nur mit einem eher leihenhaften gerät darin herumstochern, was bislang immerhin einigermaßen funktioniert. anschließend musste ich den, bei der sucherei leider etwas in mitleidenschaft gezogenen, spülenunterbau teilweise ereuern. ohne das hätte ich mich weder den betrieb von waschmaschine noch den der spülmaschine getraut. ich musste sogar einen eimer unterstellen über nacht.

alles gut, denke ich jetzt. und wenn nicht, muss eben die hausverwaltung ran. richtig kompliziert war es auch nicht, vor allem aufgrund der ausgezeichnten beratung im baumarkt. ich weiß nun, dass es muffenkitt gibt, und ich habe ihn benutzt. natürlich. aber dass das stundenlange herumkriechen auf dem boden unter dem spülbecken mich derart anstrengt. ist das jetzt altersbedingt, kommt das vom rheuma oder ist das schlicht muskelkater?

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner