um der erschöpfung nachzugeben, nur ein ganz klein wenig vielleicht, gibt es viel zu viel zu tun. zum glück. ich tue ja einfach weiter, was ansteht, ohne sinn und zweck. als wäre da noch ein plan und eine welt, in die hineinzufinden ich mich bemühe. so war das gedacht, wenn ich mich recht erinnere. es gab einen plan. oder auch nicht, was weiß ich. es ist zu lange her.
das schlimmste ist diese tonlosigkeit, die mich seit zwei jahren umgibt. schlimmer noch als die aussichtslosigkeit oder die fehlende sicherheit. unsicher ist sowieso immer alles. das kenne ich, wenn auch nicht (mehr) so konzentriert. aber das leben in einem weitgehend resonanzfreierm raum, frei von menschen und zukunft. nichts betrifft mich noch, was ich tue geschieht in ganz kleinen kreisen, die nichts tangieren.
aber was rede ich. ich will nicht mehr reden, dieses totstellen ist mir längst (wieder) alltag geworden. sollen andere ihre corona-lobby-arbeit leisten, gruppen gründen und forderungen stellen. wütend sein, meinetwegen. ich stehe da nicht im weg.
ich bin nicht mehr da, und ich komme auch nicht zurück. das leben, wie es jetzt ist, drückt mich in eine andere richtung. wie so viele, derzeit. (wissend oder unwissend? schon klar oder noch verklärt? auf jeden fall schweigend!)
ich kämpfe nicht, das ist okay.