langsam aber stetig, ich komme voran. über die hälfte ist geschafft, wobei das schwer zu sagen ist. je nachdem, ob ich es nach der ursprünglichen seitenzahl berechne oder der jeweils aktuellen. beides fühlt sich irgendwie falsch an, aber ich kann eben nicht gut rechnen. der kleine pfeil am rechten rand von ms word steht über die hälfte, das ist mir beweis genug.
jaja, der text ist in word. na und?
das arbeiten in einem fast fertig ausgeschriebenen text ist ziemlich gut, fast ein bisschen berauschend. auch recht einfach, für mich zumindest, aber das meine ich nicht. nicht ausschießlich. einfach ist es vor allem, weil eine der arbeitsvorgaben, die hauptaufgabe überhaupt, rigoros ist: kürzen! das ist eine rein technische vorgabe, die an sich rein gar nichts bedeutet. aber sie ist ein muss, aus dem sich das handeln erschließt. auf jeden fall nehme ich das so, sportlich, denn es macht die entscheidung oft ungemein leicht. dadurch entsteht klarheit. weil ich zuallererst immer einfach mal text wegnehmen kann, wenn mich etwas im fluß stört. ohne weiter nachzudenken, und anschließend kann ich sehen, was sich daraus ergibt.
wie das so ist mit meinem schreiben, bei dieser art vorgehen fällt mir immer etwas ein, etwas auf, und ich finde einen weg. weniger ist mehr und meistens viel besser ist als alles, was da zuvor irgendwann einmal stand.
ohnehin ist es ja so: man kann immer alles auch anders machen. (nicht nur im schreiben.) ob es dadurch besser oder schlechter wird, lässt sich möglicherweise nicht gleich beurteilen. (zumindest im leben, im schreiben kann ich das durchaus.) darauf kommt es aber auch nicht an, wichtig ist erst einmal nur, dass bewegung entsteht. dass die ecken und kanten sich verscheiben und so die fläche aufbricht. mit ein bisschen glück.
es muss anders werden können, darum geht es. anders ist das wort.
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