am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

morgens um sieben

als ich von der arbeit nach hause komme, bin ich zum einen klatschnass, weil ich die falsche regenhose anhatte. die, die für ein vollgewitter nicht dicht genug ist, keine ahnung, warum. die richtige, die absolut wasserdichte, steckte derweil in einem der seitenkoffer, zusammen mit den regenüberziehern für die schuhe. da war das zeug gut aufgehoben, wirklich. und mir ist immer noch kalt, stunden später.

zum anderen ist die straße vor meinem schlafzimmer verschwunden, die eine hälfte zumindest wurde in meiner knapp zehnstündigen abwesenheit euinfach weggebaggert. ich weiß nicht, warum erstmal nur die eine hälfte abgeräumt wird. vielleicht, damit auf der anderen, noch intakten hälfte der lkw fahren kann, der die kopfsteinpflastersteine abtransportiert. und überhaupt, um mit gerät anfahren zu können. sonst ginge das ja nur noch durch sand. wer weiß, ich werde es vermutlich bald herausfinden.

es war wohl keine schlechte idee, heute nicht im homeoffice zu verweilen. bislang vermag ich mir kaum vorzustellen, wie laut das hier drinnen gewesen sein muss. das gepolter früh am morgen war bis zur sonnenalle zu hören, wo das motorrad zurzeit steht. und da liegt ein ganzer block dazwischen, wobei die lärmquelle sich noch an der nächsten kreuzung befand. nicht hier bei mir.

ich werde das also morgen gegen sieben herausfinden können, wie das so ist. denn bis zum anderen ende der baustelle muss noch ein schönes stück abgebaggert werden. und wie ich das sehe, fängt das unmittelbar hinter meiner wohnung an.

morgen. um sieben.

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