es geht langsam, langsam, langsam. es ist nicht möglich, schreiboffenheit zu konservieren, zu verschieben, zu vertagen. was vor zehn tagen möglich erschien, ist nun verschwunden. ich weiß das, das macht nichts. ich tue, was auch nötig ist. die fleißarbeit.
ich muss die räume öffen und begrenzen zugleich, um später alles damit bespielen zu können. um schreibfreiheit herzustellen. ich setze also muster und strukturen in den leeren raum. das ist ein bisschen brutal, auch weil es keine begründung gibt. es gibt wenig mehr als eine ahnung. es gibt erfahrung und intuition. das ist alles.
das meine ich so. muster und strukturen sind das wichtigste für das schreibgelingen. das ist es, was stimmen muss, was immer wieder zu überprüfen und zu richten ist. doch besser so gut wie nichts davon sollte am ende sichtbar sein.
und es ist ein elend, diese arbeit. es ist die pure angst, dieser schritt ins nichts, der womöglich alles bedingen wird. es gleichzeitig festschreibt und verändern wird. seltsam.
das mit der kreativität.
2 Gedanken zu „schreibzeit/76“
Kommentare sind geschlossen.