am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

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buddha am schreibtisch

die woche nach wien ist in arbeit und zeug untergegangen. das ist nicht wirklich etwas besonderes, so ist das, wenn die schreibzeit sich ihren platz in der erwerbsarbeit erkämpfen muss. ich habe versucht, viel in den text hineinzudenken und versucht, ihn mir nah am herzen zu halten. aber erst heute habe ich mich an die schreibarbeit machen können. ich hätte auch etwas anderes machen können, da steht viel auf der liste. habe ich aber nicht, zum glück.

ich habe einfach nur, ganz ohne innere überzeugung, die datei geöffnet, den ausdruck danebengelegt und mich erwartungsfrei an die arbeit gemacht. sichten, prüfen, sortieren. keine feinarbeit also, alles andere als das, ohne jegliche dramatische ausformulierung und kreativität. ein zurechtfinden nur, ein suchen und wahrnehmen von dem, was da ist. dafür ist imagination erforderlich, zu erkennen, was die möglichkeiten sind. ob es passt, zu dem was ich mir wünsche. das ist schwer, aber es ist auch nötig. und es ist gut.

ich erkenne die struktur, sie ist weitgehend in ordnung. auf den letzten drei seiten musste einiges umgestellt werden und einen teil habe ich ganz entfernt. der kommt später, da sitzt er dann besser, habe ich den eindruck. abwarten.

insgesamt betrachtet fehlt noch so vieles, auch das sehe ich. aber mir scheint, dass es passen wird. dass in etwa der freiraum entstehen kann, den ich brauche, um die figuren ins nichts zu stellen. nicht neben- und nicht miteinander; eher so etwas wie aneinander. vier figuren nur und wenige nebenfiguren, eigentlich nur eine bislang, die wichtig sein wird. all das mit leben zu füllen, die menschen zu pflegen und zu lieben nicht zuletzt, die ich gerade finde und erfinde. das ist das eigentliche.

es ist schade, dass heute sonntag ist. bis mittwoch in etwa werde an der stelle nicht anknüpfen können, dazu steht zuviel auf dem plan. arbeit und anderes, was weiß ich.

die suche nach zeit ist eine ständige herausforderung. gute zeit, glatte zeit. zeit, die sich öffnen mag, sich zu füllen gewillt ist mit fiktion. mit nichts also, für nichts. seltsam, aber genau das ist meine arbeit.

die arbeit, die ich am besten kann und die ich am liebsten tue.

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