am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

perspektiven

gestern alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte. noch vor vierzehn uhr alles geputzt, die dokumente abgeladen, eingekauft und den eintopf gekocht. dann hat der besuch abgesagt, und ich saß ein wenig abgehängt da. einerseits entäuscht ob der vielen vergeblichen vorbereitungen, andererseits überrascht von der plötzlich glatten zeit. die ich dann wohl eher wenig klug genutzt habe.

ein bisschen pc-einrichtung und pc-aufräumung, so weit, so gut. dieses verdammtes sicherungssystem hingegen werde ich wohl nie wirklich begreifen. da ich das aber bald grundlegend zu ändern gedenke, ist es womöglich erstmal nicht so wichtig. ich sichere einfach alles wichtig per hand, einfache oder doppelte usb-taktik, wie gruselig. für den rest hoffe ich auf das beste.

immerhin war ich klug genug, nicht nahtlos weiterzuarbweiten, wie ich es sonst immer tue. wo immer zeit ich, mache ich geld. das war mir so lange nicht möglich, dass ich mitunter wie manisch werde. nicht wegen des geldes vorwiegend, mehr aufgrund der möglichkeit. so gefalle ich mir gar nicht.

auch heute habe ich nur kurz nachgesehen, ob es neue tasks gibt. da waren keine, zum glück, denn die wäre ich wohl nahtlos angegangen. da hätte ich mich nicht zurückhalten können. aber von den alten, die auch nicht wenige sind, habe ich die finger lassen können. gut!

stattdessen hat der tag begonnen mit ein paar bastelarbeiten. das holz für die neuen flurbücherregale, das in letzte woche schon bestellt hatte, ist noch nicht da. jedenfalls hat man mich nicht angerufen, vielleicht habe ich eine falsche nummer notiert. vielleicht ist auch kein holz verfügbar, ist ja alles nicht so ohne derzeit. überhaupt habe ich für ungefähr die halbe planung satte zweihundert euro hingelegt, das ist enorm. selber bauen ist schon lange kein schnäppchen mehr.

weil also das holz noch nicht da ist, habe ich eben den zweitschreibtisch im schlafzimmer mit einer kabel-und einer bildschirmhalterung aufgerüstet. sowas kann dann auch schonmal drei stunden dauern, vor allem, wenn das gestern erst gelieferte simple ikea-ding in zwei verschiedene anwendungshälften zersägt und zurechtgebogen werden wollte. sollte oder musste. naja. jetzt ist fertig.

zwischendrin schaue ich in die straße runter, wo auch heute etliche bauarbeiter wuseln. kipplaster fahren vor und bagger fahren herum, menschen mit schaufeln und sägen, immer wieder gummihämmer. die perspektive ist ein bisschen wie damals im sandkasten. ich stehe da, schaue hinab und schiebe material herum, damit straßen werden und häuser, brücken und tunnel. sehr lustig. eine erinnerung, keine illusion. jedenfalls nicht ausschließlich.

es ist schon fast dunkel, als ich die textdatei öffne. immerhin, ich schreibe ein wenig. das erst macht mich zufrieden.

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