am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wer schreibt meine gedanken mit

beim zahnarzt gewesen, am donnerstag schon. nach drei anläufen hat es endlich geklappt. und jetzt: alles halb so schlimm. naja, immner noch schlimm genug, ein weiterer zahn muss absehbar weg, das wären dann zwei, die irgendwie ersetzt werden müssen. das ist nicht schön, das wird sich ziehen, aber ich dachte wer weiß was. komunikation ist alles. und alles geht in die falsche richtung, wenn eben das mit der kommunikation nur einmal nicht funktioniert.

ich baue ein bisschen an den neuen bücherregalen weiter. nicht viel, jedem tag nur ein bisschen. die zweiten zwei teile, bestehend aus insgesamt vier teilen, sind wesentlich leichter zu bewältigen, weil ich da nicht alles fertig haben muss, bis zum aufbau, um das vorherige abbauen zu können. da kann ich schritt für schritt vorgehen, alles immer nur teilweise von der wand abschrauben. soweit nötig eben, das gefällt mir. eines der unterteile könnte nächste woche schon fertig sein, mal sehen. ich freue mich, es geht voran.

gegen mittag setze ich mich auf die neue maschine und fahre eine kleine runde durch die stadt. nicht viel mehr und so richtig lange. dazu ist es dann doch noch zu kalt, und das soll man ja auch nicht, in der einfahrzeit ist das heikel. das habe ich gelesen, da musste ich mich erst schlaumachen. ich habe noch nie ein motorrad eingefahren. außerdem muss ich mich an die neuen bewegungen, die automatismen, das schalten, das blinken, das bremsen, alle das, gewöhnen.

die schaltwippe habe ich gestern schon angepasst. wer hätte das gedacht, dass ich mal im winter vor einem neuen motorrad knien würde, um den schalthebel abzuschrauben und zu justieren. zufrieden bin ich noch nicht so richtig. es ist wie immer, eigentlich: meine füße sind zu klein. die norm passt mir nicht, aber ich finde einen weg. das muss ich immer, und irgendwie geht es schon. warum denn auch nicht.

heizgriffe einbauen zu lassen, war eine gute idee. die kann man brauchen, im winter auch tagsüber, nicht nur in der einen oder anderen sommernacht, und im frühling und herbst sowieso.

es ist überraschen und schön, etwas so neues zu fahren. eine maschine, die wirklich funktioniert. all die viele zeit, die ich mit alten, langsam verrottenden motorrädern verbracht habe, die alle ihr macken und kaputtheiten hatten. das war so anstrengende, das fällt mir jetzt erst auf. die neue springt an, innerhalb von zwei sekunden. ich fasse es nicht. die neue tuckert ohne murren durch die kurven, selbst wenn ich sie im falschen gang angehe. ich bin begeistert.

ich hoffen wir sind beide bald schon eingefahren, die neue maschine und ich auch. damit alles gedankenlos leicht ist, und ich meinen gedanken nachhängen kann, ohne sie mitschreiben zu können.

oder zu müssen gar.

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