am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

keine klagen/95

oh himmel, oh hölle.

nach zehn tagen allein in wien, zehn tagen arbeit, mehr oder weniger, aber allein, das auf jeden fall. mehr als zehn tage, zwei reisetage, nicht allein im zug. aber doch allein. und jetzt das.

große freude, menschen zu sehen, die auch kenne, die mich ebenfalls kennen oder zumindest erkennen. literaturmenschen noch dazu. viele sind auch nicht da, dennoch habe ich viel geschaut, getroffen, geredet und all das, was man so macht. mit menschen.

ein bisschen auch zu organisieren und herauszufinden. inmitten von menschenlärm, dass ich kaum noch hören konnte. und das nicht, weil ich nicht mehr gut höre. eher weil meine wahrnehmung hochgedreht hat, bis zum anschlag. alles ein wenig anders hier als sonst, das immerhin habe ich verstanden. aber immerhin finden die lesungen nicht draußen statt.

jetzt wieder allein. kaum zu beschreiben wie es nun in mir aussieht, es ist ein lärm, er sich nicht legen mag. ein guter lärm versteht sich, eine aufregung, die nichts mit angst oder verzweiflung zu tun hat. vielleicht eher mit freude.

ich erinnere mich, vor langer zeit habe ich mal einen test für hochsensibilität gemacht. eher nebenbei, beinah nachlässig. ich weiß noch genau die prozentzahl am ende. ich vergesse alle ziffern nach ein paar minuten, ich kann einfach nicht mit zahlen. aber die nicht, wie könnte ich.

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