und auch keine kritik an dieser stelle, dafür sind andere zuständig. das kann man alles auch detailliert bis ins letzte im netz nachlesen. viel spaß.
ich bemühe mich, die wirklich schlecht durchlebte nacht zu bewältigen. was sicher nirgends besser möglich ist als im lendhafen, wo sich ein kleines häufchen hochinteressierter in leicht unterschiedlicher zusammenstellung jahr für jahr zusammenfindet. man sieht sich, erkennt sich, kennt sich schon fast und dann sitzt man und hört zu, weil man etwas vorgelesen bekommt. wie selten im leben. nebenbei geht das leben weiter, müllwagen fahren vorbei, kirchenglocken läuten, radfahrer klingeln und kindergruppen quatschen von oben von der brücke herunter.
nichts davon stört, es ist großartig.
in dieser aufmerksamkeit, dem zeitgleichen hören und denken, stellt sich in mir eine gewisse ruhe wieder ein. wenn ich nicht werte, nicht verurteile, weder mich noch die anderen, wenn nur aufmerksam bin. wenn ich so bin, wie ich bin, wenn ich in den geschichten versinke, denen ich begegne.
nach der pause ins studio gewechselt, was mir einigermaßen gut gefällt. aufgeräumt, allerdings sieht man die lesenden nicht so wirklich gut. alles ist doch sehr auf die juryriege ausgerichtet, naja. das liegt wohl auch daran, dass das nicht unbedingt mein hauptsächlicher fokus ist. im gegenteil. andere sehen das anders. meine sitznachbarin zumindest, sie fing an, immer wenn die kritikrunde begann, sich seitenweise notizen zu machen. (schöne grüße! ; )
manche sind so, andere anders. das ist gut, das ist vielfalt. so braucht es eben schreiber und auch leser, beides.
jetzt zu hause, erst ins netz schreiben, dann ist etwas zeit zum ausruhen. kein rausradeln an den see für mich, keine schöne party, ich bin diesmal nicht eingeladen. und ich habe mich auch nicht um die möglicherweise freigewordenen restkarten beworben. ich gehe mit einer ebenfalls ausgeladenen zum essen, das ist auch schön.
vorher noch ein termin, der mich vorab doch ein wenig durch die mangel dreht. völlig unsinnigerweise, vermutlich.