am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

die zeit fliegt. gestern noch die aufnahmen gemacht, heute morgen kurz zur post und jetzt schon wieder mitten in der hörspielarbeit. auch das drängt bereits, bis mittwoch muß der antrag stehen. aber es geht, das ist beruhigend, irgendwie geht es. ich weiß auch nicht warum.

gut geht es mir dabei nicht, aber das hat nichts mit der arbeit zu tun. im gegenteil, die arbeit hilft eher. andere dinge drücken, zukunft und geld und so. nutzlos darüber zu reden, dreht sich eh alles nur im kreis. und wenn es zuviel dreht, irgendwann, dann geht auch das arbeiten nicht mehr. und das wäre fatal, im moment, nicht auszuhalten.

gerade erst nach hause gekommen. spät, aber die aufnahme ist erledigt. überhaupt, es ließ sich gut arbeiten heute, irgendwie. die neue kolumne hab ich auf der arbeit schon mal angefangen, sonst wäre das heute wieder nichts geworden. der tag war einfach zu voll. macht es eigentlich sinn über den sommer zu schreiben? über regen und kohlehalden? über, das, was lägst vergangen ist? naja, demnächst bei thyla. denke ich. wenn ich mich nicht doch noch ganz anders entscheide.

und auf einmal geht es doch wieder. tagelanges gehampel und gezerre, manchmal ist arbeit eben nicht angesagt. oder zumindest keine schreibarbeit. dann auf einmal platzt das ding, und alles läuft wieder rund. einigermaßen zumindest. nichts ist so gut, wie es sein könnte, niemals. aber das ist alltag. besser wird es einfach nicht. wie könnte es??? eine 100% schwerwiegende erkenntnis für eine 1000%ige perfektionistin.

amen.

ob ich gleich noch eben die aufnahe machen werde… das steht allerdings in den sternen.

schreiberalltag. dabei geht es nur um knapp zwei seiten, letzte korrekturen vornehmen, zeit stoppen und dann auf band sprechen. (eigenartige ausschreibung das, text und ton ist verlangt, 3 minuten maximum.) und was mache ich? erstmal zeitung lesen, kaffee trinken, essen. soweit so gut. dann wäsche waschen, staub saugen, müll runter bringen, das katzenklo säubern, die balkonkästen in den keller schaffen, das bett beziehen, die fußleistenviertelstäbe sortieren, noch mehr müll in den keller schaffen, emails abrufen, fernsehen sogar, dann runter in die stadt fahren, dabei das wichtigste natürlich zu hause liegen lassen, … um dann endlich, endlich, irgendwann im café die zwei blätter rauszunehmen, sie wenigstens durchzulesen. na, immerhin hatte ich die mit. das ist doch schon mal ein anfang.

ein sarkasmus am rande. vielleicht der moment, wo ich in den rüchspiegel schaue und denke: ein alte frau, die auch noch motorrad fährt.

hm… herbst halt! aber die sonne hat geschienen, ich konnte draußen sitzen im café und hatte die fenster weit auf, bis gerade eben.

wen interessiert schon geld? letztendlich. eine seltsame erfindung, ohnehin. aber entlarvend, wenn es um den selbstwert geht. ganz ohne frage. und deshalb nichts weiter davon. wozu? es ändert nichts. an meinem wert zumindest. höchstens an meiner laune.

wie der regen heute, immer wieder, den ganzen tag. gestern hab ich mir noch fast einen sonnenbrand geholt, kaum zu glauben. heute dann, motorradfahren im regen, die übliche angst dabei, die unsicherheit. wie glatt ist es wirklich? daß ich dafür einfach kein gespür kriege, nicht mit der neuen maschine. die ich ja immerhin schon fast ein jahr habe. außerdem natürlich mit turnschuhen, patschnaß, nach zwei minuten, und die dünnen sommerhandschuhe ebenso.

aber hübsch windig ist es, klare luft und alles in bewegung. (soviel zum thema: ich rede mir den herbst schön. ;-)

finanziell siehts grotesk aus, hab ich gerade bemerkt. mehr als grotesk. kaum auszuhalten, wenn ich ehrlich bin. mehr gibt es heute nicht. nix zu sagen. nix zu denken.

die wochenendliste ist konsequent abgearbeitet, alle schriftstücke liegen parat. dennoch bin ich unzufrieden. zu den aufnahmen bin ich noch nicht gekommen, hab nicht einmal den text einigermaßen fertig. da fehlt noch einiges, das kernstück sozusagen, der dreh von dem ganzen. dabei darf das ding nicht länger sein als drei minuten. lächerlich, mich daran aufzuhängen. auch mit dem antrag hab ich noch nicht angefangen. das komplette konzept hängt sozusagen noch kopflos in der luft. keine ahnung. aber was solls. ich hab ja noch ungefähr eine woche. das wird schon. wenn nur die unzufriedenheit nicht wäre. aber ich weiß ja, was das ist. ich sollte nicht immer die pflichtarbeiten zuerst machen. hin und wieder vielleicht, wenn es gar nicht anders geht. aber die kür geht vor. grundsätzlich. sonst geht irgendwann gar nichts mehr.

schöne sprüche. klingt wie silvester. im neuen jahr wird alles besser.

könnte auch mal wieder niveauvoller werden, was ich hier so verzapfe.

ansonsten ist festzuhalten, daß ich gerade den dritten zyklus OHNE migräne hinter mich gebracht habe. wirklich bemerkenswert. zwischendurch ein paarmal kopfschmerzen, aber beherrschbar. und unendliche müdigkeit. und kreislaufeiereien. aber das macht alles nichts. nur keine migräne mehr. das nicht. darim bin ich beriet zu bitten. wenn es sein muß.

ach ja. G sagt ich soll mir whale rider ansehen. soll ich? morgen ist doch kinotag. oder?

ich fühl mich grotesk, überdreht, ich glaub ich hab fieber. oder ist das nur die sonne? brennt da etwas durch in mir? endgültig!?

rappeltage, dinge die zu tun sind, eines greift ins andere, manchmal geht es und manchmal nicht, so ist das eben. das läßt sich leichter feststellen, wenn es ein tag ist, an dem es geht, und heute geht es. dabei ist der tag noch nicht vorbei, im gegenteil. es brennt und brennt immer weiter. komisches ding, dieses erledigen und machen und tun, dieses spielen mit der zeit. wunderbar, wenn es zuversicht heißt, und zum kotzen, wenn es drückt und lähmt, je mehr und länger. aber was sage ich? es ist was es ist. die sonne dazu. kann das nicht so bleiben, bitte, bis mitte november, wenigstens.

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