krähen sind singvögel, möchte man ja nicht meinen. raben auch. (vielleicht das einzige, das ich an münchen mochte. die vielen raben.)
alle tage
leere versprechungen
erst groß rumtönen, von wegen: ich fasse kein instrument mehr an. und dann heute den baß rausholen, zum ersten mal seit bestimmt zwei jahren. obwohl ich den nun wirklich am wenigsten beherrsche.
dann auch noch, eben beim stimmen, die plötzliche erinnerung an die blöde kindergitarre. die stimmpfeife, die dazu gehörte. und die hilflosigkeit, daß mir niemand zeigt, wie es geht.
faxen machen
verdammte oberscheiße! seit zwei stunden versuche ich nun, dieses vermaledeite faxgerät wieder in faxbaren zustand zu versetzen. inzwischen weiß ich gar nichts mehr. faxt es nun nicht, wenn die dsl-verbindung steht? oder faxt es nicht, weil sich das gerät verstellt hat? oder vielleicht weil wir neulich was am pc gedreht haben? oder faxt es einfach nur nicht, weil der teilnehmer am anderen ende nachts nicht eingestöpselt ist? oder weil bei denen kein papier drin ist am ende gar?
sollte letzteres der fall sein, reiße ich denen den kopf ab. ich schwöre.
unter mir
die bauarbeiten in der leeren wohnung unter mir schleppen sich dahin. seit monaten geschieht immer mal ein bißchen was, dann wieder herrscht ruhe und frieden, oft wochenlang. im grunde ist mir das egal, die arbeiten beginnen meistens nicht vor 9, das ist richtig human.
daß aber dieser lösungsmittelgestank seit einer woche, kaum das er sich verzogen hat, gleich wieder neu aufgelegt wird. das geht so einfach nicht weiter. auf die art geweckt zu werden ist widerlich. das versaut den ganzen tag und ist außerdem überaus migränetauglich.
leichtfertig
nachdem ich die letzte woche und länger noch im sumpf verbracht, geldprobleme und andere nichtigkeiten gewälzt habe, reißt mir der frühe morgen heute das thema liebe auf. und zwar ohne, daß ich die absicht gehabt hätte, daran jemals wieder zu rühren. nicht einmal im schlaf, wenn es irgend geht. keine dummen träume mehr. und schon gar nicht jetzt, im berliner einheitswintergrau.
aber träume bewegen das leben, daran läßt sich nichts ändern. und seltsam, es wird leichter. auch ohne jegliche aussicht. da ist lediglich abschied, heimlich und längst überfällig. so gehen die jahre.
verpaßt?
schon schade, daß diese lesung gestern einfach nicht drin war. besonders, wenn ich heute den bericht über die dortige diskussion lese. soetwas gibt es ja selten genug, daß bei lesungen überhaupt etwas gesagt wird. noch dazu bereichere ich diese (unsinnigen?) textdiskussionen immer wieder gerne um ein paar wendungen, wenn es denn mal die gelegenheit gibt. ;-)
ansonsten ist nachlesen im original angesagt, das lohnt sich. (ein entwurf ist direkt verlinkt)