am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

und es schneit und scheit und schneit und.

mehr schrott

wieder so ein tag, an dem ich alles mögliche zu sortieren versuche, ohne jedoch zu einer ordnung zu finden. na, wer weiß, was es bringt? morgen. oder übermorgen. vielleicht.

vielleicht ist es ja nur einbildung, aber die angekündigte kälte, die bis in den zweistelligen minusbereich reichen soll, ist bereits zu spüren. so glaube ich zumindest. ich überlege, ob ich meinem prinzip untreu werden und die heizung in der ganzen wohnung voll aufdrehen soll. für die kommende zeit zumindest. kälte hält zwar frisch, macht aber andererseits auch träge. oder müde. und das muß ja nicht sein, ganz im gegenteil.

spring rüber

nachts noch ein bißchen musik. das ist genau das, was ich nicht tun sollte. was ich wissen sollte, nicht erst seit gestern. doch das gebrannte kind liebt das feuer. und so werfe ich mit steinen, einen steinwurf nur vom abgrund entfernt. alles halb so schlimm. wut ist eine enge pforte. traurigkeit hingegen ist weit wie das meer. wie immer schon. (und manchmal singe ich, ganz heimlich.)

schräge ästhetik

das frisch installierte gegurgel im bad geht übrigens fröhlich weiter und zwar, wie ich jetzt weiß, jedesmal, wenn irgendjemand im haus, der an eben diesem strang hängt, die spülung betätigt. größere unglücke passieren zum glück nicht, es ist lediglich der sound. dieses abstürzende geräusch im größtmöglichen fallrohr, das offensichtlich ein hervorragender resonanzkörper ist.
komisch irgendwie, daß das mein ästhetisches empfinden stört. meine beine sind seit jeher zumeist unrasiert, wohingegen ich es ohne probleme vermag, eine weile ohne nennenswerte behaarung auf meinen kopf herumzulaufen. aber dieser sound geht einfach nicht. das ist schon reichlich absurd.

scheiße!

schönen guten morgen, ich arbeite an ihrer badewanne, sagt der mann vor der wohnungstür, während ich noch im schlafanzug dastehe. ich gestehe, daß ich auf anhieb nicht begreife, was er meint. ob ich für eine weile so nett sein könne, kein wasser durch die wanne laufen zu lassen? daraufhin ahne ich zumindest die zusammenhänge. seit tagen bohrt, schleift und rumpelt es wieder in der wohnung unter mir. der mann werkelt also unten an den anschlüssen herum. keine problem, sage ich, drehe die heizung auf und krieche fröstelnd zurück ins bett.
eben war der mann wieder oben und bat mich diesmal explizit, das wasser kräftig laufen zu lassen. was eine geringfüge menge feinstaub in meine wanne spülte. kein problem, alles okay. so sind wir verblieben.
gerade mußte ich feststellen, daß es nunmehr nach betätigung der toilettenspülung deutlich im wannenabfluß gurgelt. übles geräusch. schleunigst raffe ich aus dem stehgreif die letzten reste haustechnikgrundwissen zusammen. kabelschächte, fallrohre unterschiedlichen querschnitts und – wie war das noch? keine ahnung, das ist ja kein neubau hier.
darf es in meiner wanne rülpsen und gurgeln, wenn ich auf dem klo war? mal abgesehen davon, daß es durchaus schönere klänge gibt. ich hoffe der mann weiß, was er tut.

alles schrott

ein seltsamer tag heute, aber dumme träume ziehen schon mal eigenartige zuwiderhandlungen nach sich.
megabites von datenmüll, bilder und sonstigen festplattenschrott habe ich in mühseliger kleinarbeit in den papierkorb geschaufelt. nebenbei die speicherstruktur überarbeitet, wurde aber auch zeit. dann die bookmarks, also das ganze noch einmal von vorn. bleiben die emails, aber da machte mein eifer plötzlich einen schlenker. so habe ich denn die alten uniordner aus den regalen gerissen.
papier. mehr nicht. das meiste zumindest habe ich lediglich auf seine rückseitentauglichkeit geprüft. papier ist wertvoll, teuer auch. das kann ich nicht einfach so wegwerfen. aber mehr hing plötzlich nicht mehr daran. nur stapelweise schrott.
da ist wenig, das ich noch behalten will. ein paar stücke, an die sonst kaum mehr heranzukommen wäre. aus dem theaterseminar, damals. ein paar grundlagenpapiere, kann man immer wieder mal brauchen. die referate und hausarbeiten natürlich, das geht einfach nicht. und ein paar englischklausuren kann ich auch noch nicht wegtun. das überrascht mich.
‚A very competent piece of writing that shows you have an exellent command of English grammar, vocabulary and style.‘ steht da zunächst, mit rotem stift.
oder ‚The style and manner of your writing is individual without becoming too eccentric. There are some quite striking formulations and a certain amount of irony.‘
später heißt es ‚… you do have the tendency to write in a rather indirect way and obscure the meaning.‘
dann wieder ‚… it is concise and sharp , with a somehow hard edge. The humor is quite suggestive and understated.‘
und letztendlich ‚Your eccentric punctuation, when not supported by good writing, is simply irritating.‘ (letzteres war ein versuch über musik und sprache. sowas sollte man auch nicht machen, bei überzeugten linguisten. noch dazu in einer fremdsprache. nein.)
mal im ernst… das kann man doch nicht wegwerfen. zumal, wenn man ihn vor sich sieht, den exzentrischen, ehemals wohl rothaarigen, nunmehr in ehren ergauten, britischen sturkopf, der das verfasst hat. zumindest jetzt noch nicht.

rätsel

ich mach ja grad FEV und SDD!
was das ist? nee, verrat ich nicht… sorry. (sonst wärs doch kein rätsel. ;-)

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