am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

also

das nötigste ist erledigt für heute, auch das gemüt hält sich einigermaßen in zaum, wenn das auch nicht leicht ist, jetzt, wo es in den herbst geht.
sieht aber gut aus fürs schreiben für den rest des tages, für den groben abschluß der fetten szene, in der ich gerade hocke.

randbemerkung

nebenbeibemerkt habe ich auf rätselhafte weise ca. 3-4 kilo verloren in den vergangenen monaten. absicht war das nicht, eher bin ich ein wenig erschrocken, da ich mich nicht entsinnen kann, weniger oder auch nur anders gegessen zu haben. trotzdem paßt nun meine winterliebste motorradhose (fast) wieder. ich bin ratlos.

niemand

das will doch keiner wissen, wie es gestern war und die nacht davor. das elend eines großen angriffs, schlaflos und schmerzreich. (ist es schmerz? oder ist es qual?) heiß, bis zur unerträglichkeit. jedes licht ist ein schwert, ein stich ins auge, ins hirn. der kreislauf, der irgendwann auch nicht mehr will. wir kriechen auf allen vieren durch die wohnung, ich und die andere, die ich auch bin. eiskalt ist es, mitten in der hitze, innen. ich friere. ich vergesse die zeit. stunden liege ich an einem fleck, der nicht mein bett ist, und ich weiß das. aber es sind auch keine stunden, denke ich, im nachhinein. und es ist sowieso egal, es ist die zeit, die ohnehin nicht zählt. es ist meine zeit. manchmal möchte ich um hilfe rufen. aber ich schweige, jedesmal, wohlwissend, daß es soetwas nicht gibt. ich heule leise meine mantras, bitte um vergebung, vielleicht, bei meinem gott und folterer, der mir das tut. ich frage nach dem warum, doch das macht es auch nicht leichter. es gibt keine antwort. niemals. (lebte ich in amerika, gäbe es waffen im haus, es wäre längst passiert, irgendwann, in diesem zustand, keine frage. vincent hat sich das ohr abgeschnitten, so sagt man, wegen eines tinnitus. daß er sich ins herz schoß, später, hatte dann wohl einen anderen grund.)
an die arbeit, jetzt.

krankheit (ist krieg)

mirgäne, und diesmal richtig! das ist mir eindeutig zuviel, in letzter zeit. zweimal die woche, im schnitt, das ist kaum noch auszuhalten. diese krankheit ist wie krieg.
meine arbeit mache ich einstweilen trotzdem, das wäre doch gelacht. aber morgen bin ich tot, das weiß ich jetzt schon. und was mache ich dann?

wärme

schluß für heute, morgen ist auch noch ein tag. wie es aussieht wird die sonne scheinen, und ich werde auf dem balkon sitzen, mit einem stapel arbeit auf den knien, bewaffnet. mehr als 50 seiten. aber das macht nichts, denn so soll es sein, ab jetzt. wetten!?
(und jetzt ab in die wärme, das ‚vorgeheizte‘ bett.)

hemingways tochter (6)

fertig. morgen wird noch einmal zur sicherheit drübergelesen. (vielleicht auch gleich, wer weiß?) aber dann ist es gut, genug zumindest.
am abend geht es dann möglicherweise gleich wieder in den roman. das wird aber auch zeit. (ist ja schon wieder über eine woche nichts geworden aus dem vorsatz, jeden tag eine szene zu überarbeiten.)

off

extra früh raus, den wecker gestellt, damit hemingway nicht zu kurz kommt. dann festgestellt, daß das netz platt ist, hier bei mir zumindest. stundenlang hin- und wieder herresettet, an meinem scheißmaroden system schier verzweifelt. darüber geht mir alles andere verloren, ist völlig vergessen, bis mein telefonanbieter mir sagt, daß ihnen halt das ganze netz eingeknickt ist. überall, nicht nur bei mir.
danach erst geht endlich auch wieder der hemingway.
was das ausmacht, ein paar stunden kein netz zu haben. als ginge die welt unter, zum kotzen ist das. riecht nach abhängigkeit, und paßt mir gar nicht.

soil

endlich habe ich den grund gefunden, warum ich so selten verreise. das weite suchen ist eben nicht so mein ding. ich gehe einfach lieber in die tiefe, was soll ich machen?

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