am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

krankheit (ist krieg)

mirgäne, und diesmal richtig! das ist mir eindeutig zuviel, in letzter zeit. zweimal die woche, im schnitt, das ist kaum noch auszuhalten. diese krankheit ist wie krieg.
meine arbeit mache ich einstweilen trotzdem, das wäre doch gelacht. aber morgen bin ich tot, das weiß ich jetzt schon. und was mache ich dann?

wärme

schluß für heute, morgen ist auch noch ein tag. wie es aussieht wird die sonne scheinen, und ich werde auf dem balkon sitzen, mit einem stapel arbeit auf den knien, bewaffnet. mehr als 50 seiten. aber das macht nichts, denn so soll es sein, ab jetzt. wetten!?
(und jetzt ab in die wärme, das ‚vorgeheizte‘ bett.)

hemingways tochter (6)

fertig. morgen wird noch einmal zur sicherheit drübergelesen. (vielleicht auch gleich, wer weiß?) aber dann ist es gut, genug zumindest.
am abend geht es dann möglicherweise gleich wieder in den roman. das wird aber auch zeit. (ist ja schon wieder über eine woche nichts geworden aus dem vorsatz, jeden tag eine szene zu überarbeiten.)

off

extra früh raus, den wecker gestellt, damit hemingway nicht zu kurz kommt. dann festgestellt, daß das netz platt ist, hier bei mir zumindest. stundenlang hin- und wieder herresettet, an meinem scheißmaroden system schier verzweifelt. darüber geht mir alles andere verloren, ist völlig vergessen, bis mein telefonanbieter mir sagt, daß ihnen halt das ganze netz eingeknickt ist. überall, nicht nur bei mir.
danach erst geht endlich auch wieder der hemingway.
was das ausmacht, ein paar stunden kein netz zu haben. als ginge die welt unter, zum kotzen ist das. riecht nach abhängigkeit, und paßt mir gar nicht.

soil

endlich habe ich den grund gefunden, warum ich so selten verreise. das weite suchen ist eben nicht so mein ding. ich gehe einfach lieber in die tiefe, was soll ich machen?

hängen und zwingen

manche tage sind einfach nichts, da soll man sich nichts vormachen, aber auch nicht weiter darüber nachdenken. ist eben so, weiter im text. aber auch der hemingway hängt. die worte sind erstarrt und finden erst nachts in den fluß, kurz bevor die müdigkeit in erschöpfung aufgeht. das ist erlösend, befreiend nahezu, es lebt noch, es lebt. aber es läßt sich nicht halten, einfach so. und mir fehlt die kraft, um die dinge zu zwingen. oder der wille vielleicht, wenn auch nicht die absicht.

übel lust

den tagnach den armseligen drei seiten irgendwie vertrödelt. hier eine email, da jemand im chat, und jetzt habe ich nicht übel lust, die nacht gnadenlos durchzuarbeiten. aber, leider keine chance, muß kurz nach fünf schon wieder raus. mal sehen, was dennoch geht, noch ein stündchen oder so. vielleicht über hemingway lesen. wie war das mit dem krieg, den flugzeugen, den großen fischen und flinten? und den söhnen natürlich! vielleicht geht es dann morgen, nach getaner arbeit, gleich weiter. mit ein bißchen glück.
obwohl darauf im grunde nicht zu hoffen ist, der hiwijob greift derzeit mehr raum als ihm eigentlich erlaubt ist.

migräne

das ist kein tag, das ist eine qual. verlorene energie, überschuß vielleicht. da hilft alles nichts.

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