himmel, ist das heiß.
ich tue trotzdem das, was ich an diesem tag seltsamerweise immer mache, ob ich es mir nun gezielt vornehme oder – wie heute zum bespiel – eigentlich nicht. ich baue irgend etwas. egal was, vielleicht nur etwas kleines. heute ist das (nun aber wirklich!) allerletzte brett für den balkon dran, das schon seit einer woche hier herumsteht. war ja auch anderes zu tun in der zwischenzeit, anderweitig. und danach war zwangsläufig (oder altersbedingt?) eine kleine, körperliche ruhepause angesagt. jetzt aber tut auch das handgelenk und die schulter nicht mehr weh, so ist es also, zufällig oder nicht, doch heute geworden, ausgerechnet. zwangsläufig?
ich benutze die säge, die ihm gehört hat, die auch er benutzt hat. ich trage sein kariertes, total zerschlissenes flanellarbeitshemd, immer noch, klammheimlich, wenn ich zuhause bin. allein. (nur heute mal nicht, wegen der hitze.) ich bin es, die inzwischen die meisten seiner werkzeuge besitzt. gute ware, durch und durch. manchches, was ich gar nicht benutze. darunter zwei gestellsägen. eine davon eindeutig aus den 40ern, mit handschriftlicher preisangabe, 3,75, wenn ich mich recht erinnere, ein vermögen also. (die aber beide, wie ich gerade mit schrecken feststellen mußte, offensichtlich beim umzug verschwunden sind.) ich bin sein geist, soweit es eben geht, wenn ich etwas baue. das ist ganz einfach. aber ich bin natürlich nicht einmal halb so gut wie er. (gerne führe ich in diesem zusammenhang meine küchenhängeschränke mit innenliegenden türen an. eine katastrophe, im grunde genommen, aber selber gebaut.)
alle tage
kampagnen
gerade suche ich mich durch die parteienlandschaft, um ein wenig nachzulesen, was es an regierungsprogrammen und wahlprogrammen zu bestaunen gibt. oder auch wahlmanifesten, wie ich bei der spd und der wasg lernen durfte. habe ich wen vergessen? ach ja: was finde ich bei der fdp? immerhin einen werbemittelkatalog (pdf). interessant. sowas nennt man dann wohl ehrlichkeit. alle achtung!
elektrokommunikation
ich weiß, handys sind grundsätzlich unerotisch. (auch wenn man sie korrekterweise mobiltelefone nennt, um den zwangsläufigen schreibfehler zu umgehen.) dennoch es muß an dieser stelle zumindest erwähnt sein, das nächtliche eintreffen von mobiler elektrokurzpost. jetzt also doch noch, auch wenn ich nochmals nachfragen mußte. eine ziemlich lange mitteilung sogar. treffen am freitag. und schon weiß ich nicht mehr recht… was mache ich denn nun? was will ich eigentlich? nach all der zeit.
energiefresser
bester stimmung war ich dieser tage, nahezu durchgehend, trotz körperlicher (über)anstrengung und weltpolitischer unsinnstaten. so ist es, wenn sich moment an moment reiht, übergangslos, wenn alles stimmt und klappt. wenn es einfach funktioniert, wie von selbst. vor allem dann ist es so, einzigartig, wenn auch die menschen stimmen. wenn es auch mit ihnen klappt, so sehr und so gut, daß nicht viel geredet werden muß. das ist selten, und dennoch gewöhnt man sich daran. innerhalb weniger tage.
aber scheußlich der moment, wenn es wieder vorbei ist. und er kommt, dieser moment, ohne zweifel. immer.
wie gerade, der anruf, die alte heimat. nicht schlimmes, nur der falsche moment vielleicht. wenig worte, keine großartigen probleme, nur alltagsverhandlungen. organisatorisches. und vieles, das verschwiegen ist und bleiben wird, das auf jeden fall. alles ganz normal also, wie schon gesagt: es gibt keine probleme! nichts, das es auszusprechen gälte, keine höchstnötigen verhandlungen welcher art auch immer. kein bedarf, beiderseits. (vermute ich.)
aber jetzt ist mein gemüt zerfressen, mein energiehaushalt verzerrt, wenn nicht leergelaufen. es muß wohl an den menschen liegen, denke ich. manche sind eben richtig, das ist ein glück, ein geschenk. und andere sind grundfalsch, da hilft nix. (ich werde mich entscheiden, ganz für mich.)
total?
wollt ihr den totalen krieg, tönt es seit einer ganzen weile schon von der kreuzung herüber. mitsamt heilsgebrüll (o-ton, vom band) und führerführergejubel (original 2005? – ich fürchte ja!). das fernsehprogramm gibt das wohl nicht her, das hab ich schnell mal durchgezappt.
was kann es für gründe geben, sich sowas in endlosschleife und straßenlautstärke reinzuziehen? macht das spaß? bringt das irgendeinen kick, neuerdings? (will ich darauf wirklich eine antwort?)
alles anders
ganz durcheinander, so hab ich es gemacht, das, was heute noch anstand. ist aber trotzdem gegangen, irgendwie.
erst die tonprobleme, mir war so danach. stück für stück bin ich die hinweise, die hier, in den kommentaren (vielen lieben dank auch!) zu finden sind, durchgegangen. so richtig habe ich nicht verstanden, was ich da gemacht habe. da ist doch immer die rede von einem möglicherweise fehlenden verstärker. und ich meine, den verstärker nunmehr ausgeschaltet zu haben. aber was weiß ich? und seis drum, es geht ja. das ist schließlich das wichtigste. :-)
damit aber noch nicht genug, teil 2 der tauschgeschäfte ist jetzt auch online, wie schon gesagt auf berlin retour. das hat also auch noch geklappt.
fehlt noch… ach was, jetzt gibt es erstmal salat!
the last rainy day
letzter renovierungstag, ich bin das herumkriechen auf allen vieren aber auch langsam satt. alle(s) geschafft, alles glatt gegangen, nur den griff in die klinge des teppichmessers hätte ich mir eigentlich sparen können.
relativ früh zuhause schlage ich die zeitung auf, dazu ist es wiederum relativ spät. ich lese von london und olympia, zwei strahlende bobbys prangen auf dem titel. nebenbei in den aktuellen nachrichten erscheint ein anderes bild. ich wechsle zur bbc. entsetzt. oder wie soll ich sagen?