am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

trübe tage

der tag neigt sich bereits, auch wenn sich hier gerade ein wenig die sonne zu zeigen traut. erstmalig, an diesem überraschend trüben tag. dementsprechend schmerzte heute morgen bereits der hinterschädel und hat bislang auch noch nicht wirklich wieder damit aufgehört. so gab es heute auch nur fleißarbeit, immerhin. hier ein bißchen, da ein bißchen. und morgen sehe ich weiter. hoffentlich.

der kerl

sieht aus wie mitte/ende zwanzig. einer, der vielleicht nicht wenig erlebt, aber dennoch nichts dazu zu sagen hat. er starrt auf den bildschirm, sucht (s)eine welt im netz. vergeblich, wie mir scheint.
irgendwie ist er mir vertraut. kein wunder, ist er doch entsprungen (m)einem skeptischen blick.

diese selbsterkenntnis wurde ermöglicht hierdurch und entdeckt bei wortvoll notiert.

ich bin A.R.M.

schon immer war es mir irgendwie sympathisch, wenn kunst auch etwas mit kultur zu tun hatte. wie zum beispiel bei A.R.M., wie ich heute gelesen habe.

kurzentschlossen

eigentlich wollte ich ja nur schnell milch kaufen gehen. und brot und eine topf basilikum vielleicht, glatte petersilie oder rosmarin, irgendetwas für den balkon. einen anfang machen. jetzt riecht es draußen nach lavendel und zitronenthymian. margariten und andere kleinere, aber rote blümchen, deren namen ich schon wieder vergessen habe, stehen tapfer im wind. und auch die tomaten sind bereits gepflanzt. möglicherweise zu früh, ich weiß es nicht mehr genau. aber es sind kleine pflänzchen, die noch nicht in sich zusammengewachsen sind, wie man es später oft sieht. gestaltbar also, und so muß es sein. denn die dinger wachsen hoch, man muß sie leiten und binden, entsprechend den gegebenheiten. der nachmittag verging also mit erdwühlereien, beinah alle verfügbaren töpfe sind nunmehr bereits vergeben. fehlt nur noch basilikum und petersilie, die glatte, wenn es geht. ausgerechnet die beiden habe ich nicht gefunden. aber mit einem efeu versuche ich es, wieder einmal, ein letztes mal. immer fängt er sich läuse bei mir, innerhalb kürzester zeit. drinnen die grünen und draußen die fetten schwarzen, die eigentlich rot sind. mal sehen. wenn es diesmal nichts wird, dann weiß ich auch nicht. (erste bilder morgen, wenn die sonne scheint.)

what a day

auf dem balkon stehe ich freihändig auf der obersten stufe der leiter, um eine pflanzenschale anzubringen. bohrmaschine, hammer, dübel, schraubendreher. die oberste stufe der leiter hat exakt die höhe der brüstung, nicht weit entfernt. aber das macht nichts. ich stehe und überblicke die welt. ich tue, was zu tun ist. solche tage sollte es häufiger geben.

macht

zynisch und unerträglich werden nur die kleinen, mit der kleinen macht, die selbst gedemütigt sind, und es auch bleiben wollen. bitter dagegen ich, was aber letztendlich auf dasselbe herauskommt. (was für eine selbsterkenntnis…)

demut

lektionen in demut, erklärt mir eine freundin, die buddhistin ist, immer und immer wieder. ich aber erkenne nur demütigung, überall, deren lektionen mir mittlerweile allerdings zum hals heraushängen.

dreck!

ganz schlechter morgen, heute. lange vor dem wecker halbwach, schmerzwach, dieser altvertraute feste griff im nacken. wirr geträumt dazu, realitätsnah und gleichermaßen weltfremd. angst, oder so etwas ähnliches. ich will keinen tag, heute mal nicht. keine welt, keine menschen. undsoweiterundsofort. gegen sieben dann zum paracetamol gewankt. trotzdem immer noch eine ‚lahme‘ rechte seite, und das nicht nur im kopf. essen geht auch noch nicht.
dann kein internet, stundenlang, bis alles tausendmal hin und her resettet(!) ist. und auf einmal doch wieder geht.
was soll der dreck?

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