am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

sicken

zu hause sein bedeutet ja auch ein bisschen, dass die dinge wieder in ihre form finden, also zur ruhe kommen. und ich mit ihnen. die vielen verschiedenen arbeitsabläufe haben sich sortiert, eines greift in das andere, alles kommt voran, wenn auch nicht sofort, aber pronto. es dauert halt.

aber die steuern sind heute, gegen mittag, so in etwa fertig geworden. noch nicht final abgeschickt, aber doch ausreichend für eine erste einschätzung der finanziellen lage. (machbar!) später noch die rechtschreibvertipper checken und sämtliche ziffern, die ich ja auch so gern mal verdrehe. das dauert dann nochmal, aber es dann ist wirklich fertig. eine woche vor schluss, ein wahnsinn.

dazwischen schaffe ich im übersetzerjob ein bisschen was weg. noch nicht das, was eigentlich gerade als superwichtig angesagt ist, leider. dafür hatte ich extra zwei tage völlig freigeschaufelt, aber was soll ich machen. dafür hätte der auftraggeber mir den zugang zur plattform ermöglichen müssen. und wenn das nicht gegeben ist, dann eben nicht. dann greife ich auf die nieder angesetzten aufgaben zurück, deren erreichbarkeit kein problem darstellt. soviel zum therma finten aus dem freiberuflichen arbeitsleben.

gestern war es heiß, eigentlich zu heiß für einen motorradausflug. aber das musste dann doch sein, ein kurzer ritt in die kleine stadt, zum frühstücken und zum arbeiten. schreibarbeiten, ich saß da und schaute das bereits bestehende material durch, dabei immer die konstruktion im kopf. die montage des vierten kapitels, die elemente und die stimmung. ich weiß nocht nicht, nichts ist konkret geworden, alles nur vorarbeiten, versuche.

zu hause in einem anfall von wahnsinn die eine, seit längerem schnarrende lautsprecher-box auseinandergebaut. das reparaturset für die zerböselnde papiersicke lag ja nun schon länger hier herum. was soll ich sagen, am ende hat es nur so mäßig funktioniert. für solche feinstarbeiten ist meine motorik dann doch ein bisschen zu wenig fein. so richtig grobmotorisch bin ich ja auch nicht unterwegs, aber dieses feine schleifen, kratzen und dann auch noch kleben. nee, das ist so richtig nix für mich. das ist ja eher basteln. ergebnis: fürs erste funktionierte es jetzt mal, so ein bisschen, aber sicher nicht für lange. außerdem habe ich festgestellt, dass zwei weitere der insgesamt vier boxen mehr oder weniger dabei sind, sich ihrer sicken zu entledigen. so ganz ohne bass will ich meine musik auf dauer eher nicht hören, es läuft also wohl auf eine neuinvestigation hinaus.

sonst noch was? die balkonpflanzenbewässerungsanlage macht sich gut, vor allem meine wachsende erfahrung damit. nach ein paar automatisch angerichteten überschwemmungen, die sich mit einem satz verstellbarer tropfer gut in den griff kriegen ließen, passt es jetzt. das wird ein tollen nächstes jahr, wenn alles von anfang an kontinuierlich bewässert wird. das heißt, wenn ich immer schön daran denke, das wasserreservoire zu befüllen.

an was man so alles denken muss im leben.

sehr gut

sehr schöne rückfahrt von der schwarzen elster am samstag. nicht so heiß wie die hinfahrt, aber auch nicht kalt, nicht einmal kühl. allerbestes motorradwetter also. zwei stunden der strecke fahren sich wunderbar, ohne jeden ärger oder drängelei durch eine durchweg schöne landschaft. dieses brandenburg, jetzt lerne ich das doch noch kennen. ein bisschen. danach kommt berlin.

auf der strecke habe ich wildwechsel erlebt, zum ersten mal. ein paar hundert meter vor mir ging ein reh über die straße. was sage ich, es schritt, langsam und unaufgeregt, ganz der situation angemessen, von der eine seite des waldes auf die andere. was sage ich, der wald ist eines, natürlich, und das reh ist darin. es ist die straße, die alles teilt und schneidet.

etwas weiter streifte mich der schatten eines hoch über mir schwebenden greifs, den bruchteil einer sekunde. aber deutlich spürbar, und ich wusste sofort, was es gewesen war. noch bevor ich das tier in der luft über ich hinweggleiten sah.

jetzt ist berlin. in meiner abwesenheit wurde die fahrradstraße vor meiner tür offensichtlich endgültig eröffnet, jedenfalls sind jetzt alle bislang abgedeckten verkehrsschilder offen sichtbar. und ich verstehe das konzept. abbiegeverbote, nur für fahrräder und anlieger frei. damit sollte sich der verkehr auf der straße vor meinem schlafzimmer deutlich veringern. aber das wird natürlich, insbesondere bezüglich der autofahrer*innen, eher nicht nicht funktionieren. vermutlich.

die balkontomatenbewässerungsanlage hat gut funktioniert, ich bin zufrieden. sie ist noch nicht bis ins letzte austariert, aber das wird schon noch. ein bisschen basteln und probieren, die einzelnen tropfer besser einstellen und mit dem timer experimentieren. dann könnte das ding, mit ausreichend wasser, auch über wochen funktionieren.

aber jetzt werde ich fürs erste eine weile hier sein. bis ende dezember, genau genommen. dann geht es wieder nach wien, das letzte mal in diesem jahr. das ist auch mal gut, sehr gut sogar.

das neue schwarze

fast genau sieben jahre hat es gehalten, das grüne buch. jetzt ist es voll.

in diesem zusammenhang: ein hoch auf das alltagbloggen, denn in dieses buch habe ich nie daten eingetragen, nur skizzen und notizen rund um meine schreibprojekte. loses gekritzel, das ich zum teil gar nicht mehr lesen kann. (my bad!) dafür war es da, ist es immer noch. natürlich werde ich es aufbewahren, wie seine vorgänger auch.

dank dieses blogs weiß ich jetzt nicht nur ein datum, ich habe auch eine erinnerung. an den sommer 2017, der einigermaßen verregnete war. fast so wie der aktuelle sommer, nur ist dieser gerade deutlich wärmer. im moment sogar richtig heiß. 2017 also, da war ich zum ersten mal in der kleinen stadt, und damals ging es um alles. darum, ob ich es doch noch einmal mit dem schreiben versuchen sollte. oder nicht.

ich bereue sie nicht, die entscheidung, die ich dort getroffen habe. ein ausgewachsenes manuskript ist entstanden aus den ersten paar seiten, kaum mehr als ein versuch, die ich damals in den händen hielt. ein weiteres ist begonnen, quasi aus dem vorherigen entsprungen. alles andere steht in den sternen, die ich nicht lesen kann.

nur eines: ich bin um vieles reicher geworden über die jahre, an erfahrung, erfolg und verzweiflung. es hat begegnungen gegeben und abschiede, ohne jede wertung: beides war richtig und gut. egal, was es mich gekostet hat. solches ist das wesen von veränderung. und das wesen des schreibens.

es gibt also ein neues buch, ab sofort. es ist schwarz mit ein bisschen lila und ziemlich biegsam im vergleich zu seinem vorgänger. in seinem inneren deuten punkte ein karomuster an. keine linien mehr, das ist neu. ob mir das dabei hilft, ein kleines bisschen deutlicher zu kritzeln? vermutlich nicht, aber immerhin ist es nicht wirklich kariert.

noch steht kein wort in dem neuen schwarzen, aber das wird sich bald ändern. vielleicht heute noch.

fetzen

ein paar tage am wannsee im lcb herumgehangen, zum thema coming out, inviting in. das war gut, im großen und ganzen. sogar bei einem workshop habe ich mitgemacht, und es dabei endlich mal wieder ein bisschen in die lyrik geschafft. interessanter und ergiebiger waren aber die panels. erschreckend vor allem, die berichte von kryscina banduryna aus belarus. zum beispiel.

the show must go on! sagt sie.

dazwischen ein bisschen arbeiten, übersetzerzeugs, und was sonst so anfällt. die automatische balkonpflanzengießanlage installieren, einen usb-stick reparieren, naja, es wenigstens versuchen, verirrten postpaketen hinterherlaufen, zum friseur und zum zahnarzt. war ich beim friseur? wann war das? aber beim zahnarzt war ich wirklich, habe den termin abgesprochen, an dem mir ein zahn gezogen und zwei schrauben in den kiefer gerdreht werden.

21. oktober, wenn nichts mehr dazwischenkommt, das muss ja alles noch von der versicherung abgesegnet werden. und lust darauf habe ich sowieso nicht.

drei tage wannsee, das sind auch an die 180 kilometer, oder täusche ich mich da? die fahrt an den wannsee ist ein muss, weil die strecke am abend, in der nach so schön ist. in teilen zumindest, wenn berlin so still ist. und auch ein bisschen kühl, im sommer. gut, dass ich nebenbei nach dem reifendruck gesehen habe. vorne ist es offensichtlich schnell mau. nicht so schlimm wie bei der kawa, aber doch gelegentlich zu bedenken. dass ich dabei den herrn mit dem fahrrad fragen musste, wie dieses neumodische luftdingens funktionieren könnte, weil mirt die bildbeschreibung im zusammenspiel mit den tasten einfach nicht einleuchten wollte. geschenkt.

ich bin in einem alter, da ist sowas egal.

wie immer bin ich nach einer weile zerfetzt, irgendwie, wenn ich den text aus den augen verliere. aus dem hirn und dem herz, auch wenn ich weiß, dass ich schnell wieder zurückfinde. sekundenschnell mitunter, was dann auch wieder beängstigend ist.

nächste woche dann zwei tage arbeiten, anschließend das zweite kapitel durchsprechen, durchkorrigieren, vielleicht noch die figur des jungen versäubern. verstärken, mit den neuen ideen anreichern, die aus mir stammen. die mir gehören werden undn genau das auch sollen. besser ist besser. damit also den text anreichern, mit mir. am samstag bin ich dann zurück, danach geht es gleich an die steuern.

denke ich. aber was weiß ich schon. eigentlich ist alles in fetzen, nur die musik.

schlafen auch.

energie

über die maßen müde. so sehr, dass ich ein wenig meine sprache vergesse, wenn ich rede. noch nicht, wenn ich schreibe. hoffe ich! und meinen gedanken verlieren sich in den tag, das ist schade.

schade, weil es den text betroffen hat, das weiß ich noch. nicht nur das nächste, sondern auch die beiden folgenden kapitel. aber ich war auf der arbeit, ich hatte keine zeit oder keine nerven, mir notizen zu machen. das grüne buch hatte ich mit, das habe ich immer dabei. sogar den füller.

das ist also verloren.

aber nichts ist je verloren, das ist physik. so lautet eine einfache, esoterische wahrheit. darüber würde ich gerne lachen, wenn es sich nicht tatsächlich so verhielte. im schreiben zumindest, immer wieder. kommt etwas nach.

im leben dagegen. da bin ich müde.

zeugs in dieser woche

noch so eine woche, voll mit arbeit und anderen terminen. immerhin gibt es fortschritte. eine neue rheumatologin ist noch nicht in sicht, aber immerhin wurden die papierunterlagen der vorherigen gefunden, darüber hinaus ein weg, die zugehörige digitalakte zu meiner hausärztin zu transferieren. oder so ähnlich. nächste woche dann zahnarzt, wegen deslange anstehenden invasivsteingriff: einen zahn ziehen und zwei zwei schrauben in die kiefer drehen. ja, zwei kiefer, oben und unten. hallelujah!

außerdem ein bisschen was investiert, nicht nur, weil mich unvermittelt ein kleiner geldsegen erreicht hat. also eine solarbewässerungsanlage für die balkontomaten gekauft, damit ich nicht für jede noch so kleine abwesenheit, gießpersonen rekrutieren muss. solche kleinen abwesenheiten scheinen sich ja durch die anwesenheit des neues motorrads ein bisschen mehr häufiger einzustellen. das begrüße ich, sehr.

außerdem ein headset für den helm, damit ich mir vom vorhandenen navi akustische anweisungen geben lassen kann. bislang bin ich nach bild gefahren, aber auf längeren strecken über land scheint mir das viele bildschirmgeschaue kontraproduktiv. das heißt, eigentlich meine ich: wirklich gefährlich!

ich war ein wenig skeptisch, aber der test heute lief super. die bluetooth-verbindung ist stabil, die ansagestimme erträglich und verständlich, und die vom navi automatisch angepasste lautstärke lässt sich am headset noch ein wenig runterregeln. dann erschrecke ich mich nicht so. perfekt!

dass ich darüber hinaus nach dashcams geschaut habe – geschenkt! ich denke nicht, dass ich soetwas brauche. höchstens für schöne landschaftsaufnahmen vielleicht. oder fürs fahrrad in der stadt? ach, ich weiß nicht.

kleiner ausritt in die kleine stadt heute: hat spaß gemacht. im grunde war es eine schreibflucht, weil ich gestern von zuhause aus so gut wie gar nicht in den text gefunden habe. das ist übel, und der ortswechsel hat auch nicht auf anhieb funktioniert. die auserwählte lokalität, seit jahren schon immer wieder für diese zwecke aufgesucht, ist nicht mehr das, was sie (mir) einmal war. der kaffee war immer schon scheußlich, die musik diesmal war laut und hart. zum glück hatte ich ohrstöpsel dabei.

immerhin bin ich bei der ankunft in die ebenfalls gerade anreisende fußballgemeinde geraten, beinah hätte die polizei mich zum stadion umgeleitet. und bei der abfahrt war da wieder mal einer, der mit mir über die neue maschine reden wollte. besser gesagt: er wollte sie hören!

manche getroffene wahl scheint mir auch ganz okay zu sein.

zwischenschreibzeiten

diese woche also, die eine arbeitswoche war. natürlich war sie das, und wie sie das war. zu dem alltagbetrieb gesellten sich viele andere dinge: zwei physiotermine, einmal osteopathie, die steuern, die notwendigkweit, die wohnung, insbesondere die pflanzen ein bisschen zu pflegen, ein tangotermin mit weiteren kniebeschwerden, diesmal rechts, noch mehr steuern, diverse versuche, zwei arztermine zu vereinbaren, himmel nochmal, ein verrotzter drucker, der sich mithilfe von jeder menge tinte zu säubern verstand, immerhin, und was weiß ich, was noch alles.

daneben die tatsache, dass ich jetzt nicht mehr aufhören darf zu schreiben, und das auch gar nicht kann, bis das ding durch ist. ich rechne mit ein jahr, in etwa, vielleicht weniger, für die ersten halbwegs lesbaren fassung. vermutlich weniger, aber ich sollte mich nicht übernehmen, nicht eilen oder hetzen gar. und ich sollte auch nicht rechnen, als könne man die zeichenzahl mit einem zeitfaktor maßnehmen. das geht nicht, das weiß ich. und dennoch.

ich plane also eine kleine schreibzeit im august in der mühle. mal sehen ob das klappt.

berlin ist laut dieser tage. wochentags klopfen und rufen die dachdecker, die fresskneipe gegenüber hält draußen hof, auch im regen, die straßenbeschrifter gießen ihre stinkende farbe auf den asphalt, fahrradstraße, doch es gibt noch immer viele autos hier. vor allem gibt es auch viuel menschenlärm vor dem haus, in dem ich lebe. es scheint mehr zu werden. vielleicht werde ich empfindlicher. oder ich will einfach etwas anderes, etwas ganz anderes.

immer häufiger kommt auch diese frau, die tanzt und dabei laut singt. sie hat kopfhörer auf oder trägt stöpsel mit musik in den ohren, zum glück singt sie nicht allzu schlecht. aber auch nicht besonders gut, das muss ich sagen. sie scheint nicht ganz in dieser welt, mitunter hat sie eine bierflasche dabei. ich denke nicht, dass das das problem ist. einmal tauchte sie nachts gegen drei unten vor der kneipe auf. zum glück habe ich vernünftige ohrstöpsel, solche ohne musik.

aber gern mag ich die nicht.

schreibzeit/88

das war intensiv. drei tage nur. dreieinhalb vielleicht, wenn ich die an-und abreisetagsbrocken hinzuzähle. ich habe viel geschafft, tatsächlich alles, was ich mir vorgenommen hatte. zusätzlich habe ich ein paar sehr interessante texte und die dazugehörigen autor*innen kennengelernt. ein paar dabei, die mir inspiration sein könnten, also hoffentlich werden. und zwar exakt im kommenden kapitel, das vielleicht, ich weiß es gar nicht so genau, ende des nächsten monates oder so anstehen sollte.

das ist viel arbeit.das schreiben am morgen und noch einmal am abend bis gegen mitternacht. dazwischen die auseinandersetzung mit den texten, der persönliche austausch darüber und die bewegung, die dadurch entsteht. dazu das wetter, die aufkommende hitze, die mücken, die gerne aus den nahen sumpfgebieten zu den menschen kommen. des nachts vor allem.

will heißen: ich bin alle!

aber natürlich geht es weiter. die arbeit am text hat eine richtung bekommen, die sie nicht mehr verlieren wird. das liegt nicht zuletzt auch an guten orten, wien zum beispiel. oder jetzt auch das schriftstellerhaus, in dem ich vor ein paar jahren schon einmal zu gast war. aber diesmal erst habe ich die kraft und den zauber dieser einrichtung begriffen. im kontrast zu der umwerfenden umgebung, die in den letzten jahren hervorragend gestaltet wurde, sind die zimmer eher reduziert eingerichtet. und genau so soll es sein, wenn ein ort dem schreiben gewidmet ist. kein tv, keine minibar, aber ein schreibtisch in jedem zimmer und überall funktionierendes wlan. eine bibliothek gibt es auch, einen seminarraum und ein mühle. eine wassermühle. auch die braucht es natürlich zum schreiben.

ps: die an-und abreise mit dem motorrad. nicht zu übertreffen, das das wieder möglich ist. mit der alten kiste hätte ich das nicht gemacht. ich kann gar nicht sagen, warum nicht. von neukölln bis plessa, das ist eine prima distanz, gut in einnem rutsch zu schaffen. für mein altes oder älteres biker-ich.

schreibzeit/87

das ist kein urlaub hier, nein. es ist arbeit, aller urlaub ist arbeit, immerzu. ob das so gut ist, immer nur zu arbeiten. ich stelle fest, dass es menschen gibt, die mir gegenüber vorsichtige zweifel daran äußern. ich weiß es aber nicht anders, ich muss.

jetzt gerade aber muss ich nicht mehr, habe ich soeben beschlossen. seit mittwoch abend habe ich achtzehn seiten intensiv überarbeitet. dabei nicht so wahnsinnig viel geändert, aber es ist die letzte überarbeitung, bevor ich mich im text weiterbewege. heute morgen bin ich die die restlichen sechszehn seiten des kapitel angegangen. erstmal nur kürzen und glätten, bevor ich mich intensiver mit sprache und ausgestaltung befasse. wohl auch montage, im kleinen wie im großen, da hat sich bereits etwas aufgetan.

zwischen der arbeit bislang den eigenen und vier weitere texte in der gruppe besprochen. das ist auch nicht ohne, das will genau gearbeitet sein, das eigene wie das fremde. und das dauert stunden. und es geht weiter heute, noch einmal vier texte, die ich alle hören will, auch wenn ich nur zu zweien verpflichtet wäre. morgen ist dann mehr luft. hoffe ich.

nach den ersten fünf von sechzehn seiten mache ich jetzt schluss, das heißt pause, aus vernunftgründen. an einer stelle, wo eine neue, durchaus wichtige figur eingeführt, das will ich in ruhe tun, unangestrengt. heute abend vielleicht, wenn ich es schaffe, mich der gruppe zu entziehen. oder danach, aus dem späten abend in die mitternachtstunden hinein. in den letzten nächten ging das gut.

so ein betreutes schreibzeitprogramm mit weitgehend flexiblem programmangebot ist mir neu. bislang auch noch nicht ganz geheuer, was aber wohl daran liegt, dass ich schon so unendlich lang inzwischen allein lebe. das gelände ist riesig, aber ich sitze am schreibtisch in meinem kleinen zimmer. weil ich mich so seltsam verhalte beim schreiben. immer lese ich alles laut, springe auf während der arbeit, setze mich gleich wieder, singe sogar mitunter. (sehr selten.) es stört mich sogar, wenn draußen auf dem flur jemand hergeht, so etwas kenne ich im normalen leben einfach nicht. da bin ich familiengeschädigt, eindeutig.

dabei sind die leute hier wirklich nett. manche sogar sehr nett und interessant dazu. und jetzt muss ich duschen, es ist so heiß. das macht man so, wenn man unter leute geht. oder?

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