felix schwenzel über aufkommenden politikekel. wie wahr!
trübsinn
zensursula – der moralkreisel dreht auf
bedenken hatte ich ja bereits, und diese vorsichtig, ganz vorsichtig auch formuliert. eher vage, weil ja im grunde einfach nicht sein kann, was doch schon auf den ersten blick so dermaßen blöde erscheint. dennoch lag es natürlich – und liegt nach wie vor – schwer in der luft. daß mit oberflächlicher rhetorik tief unter das angedachte argumentationsniveau geschossen werden würde, irgendwann. spätestens in wahlklampf.
aber, daß es so schnell gehen würde. (ach so, es ist ja wahlkampf. sorry.) hier ist sie also, angeschoben von der deutschen kinderhilfe e.v., die erste (?) aktion gegen die allseits bekannte epetition gegen die sinnlose sperrung von internetseiten. (mehr dazu bei don und netzpolitik.)
anfragen und bedenken
es ist so eine sache mit den petitionen, das ist klar. oder? irgendwie bewirken sie nichts, machen nur ein paar menschen einen haufen arbeit. so war/ist es ja auch bei der mit dem bedingungslosen grundeinkommen, das ist ja inzwischen bekannt. wird vermutlich nicht einmal angehört, soweit ich weiß.
aktuell ist übrigens gerade das thema kinderpornografie und das gleich zweimal. zum einen ist da diese anfrage, die ich auch gezeichnet habe, logisch. (meine gründe dafür sind so ungefähr dieselben wie bei don ausgeführt, das muß ich also hier nicht noch einmal notieren.)
ein paar tage vorher gab es allerdings schon eine weitere, genau gegenläufige petition in der sache, die in der begründung aufführt, daß das recht auf körperliche und seelische unversehrtheit vorrang vor der freiheit des internets habe. das klingt gut und lobenswert, keine frage.
und doch ist es schon ein bißchen absurd, wenn man das so nebeneinander liest. zumal, wenn man das moralische drehmoment bedenkt, das sicher noch einiges an zündstoff liefern wird.
bohlen und klum
nein, alice hat unrecht, wie hin und wieder mal in letzter zeit. (bildwerbung!) bohlen ist nicht komisch.
glücklich sein
„Die Sinnlosigkeit des eigenen Tuns kann quälen.“
Jakob Hein über das Schreiben in Literaturen 04/09, Der Mythos von Sisyphos
treffliche lobhudeleien in den täglichen nachrichten (43)
… stundenlang mit dem Fahrrad durch Berlin …
aber klar, ich habs ja schon längst gesagt. (wenn ich auch gerade nicht mehr so ganz verstehe, was ich da zu sagen versuche. möglicherweise fehlt auch ein komma. ;-)