am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding (44)


ich arbeite, ich schreibe in gleichbleibendem tempo und ohne qualitätsverlust, wie mir scheint. trotz schmerz und erschöpfung. es ist schließlich (fast) das einzige, was mich belebt. was mich zufriedenstellt und alles andere vergessen lässt. außer gutes essen natürlich, in guter gesellschaft. und ein bisschen was bauen, auch für andere.

im text gehe ich aktuell dem sträflich vernachlässigten gegenwartsstrang nach. nicht so sehr dem alltagsgeschehen, das steht durchaus ganz gut. doch die hintergrundstory braucht dringend aufmerksamkeit, schon seit wochen. jetzt oder nie, so der stand der dinge.

tatsächlich. das verdeutlicht sich schon allein dadurch, dass ich den komplex von anfang an durchgehen musste. allein um zu begreifen, wo das hinführen soll. selbst das war mir nicht so recht klar. also zunächst einmal überall kleinere oder größere änderungen vorgenommen, auf gut glück ein wenig klarheit geschaffen. von vorne bis hinten, über fast 200 seiten.

so vernachlässigt und unsauber ist diese eher feine linie, die mitnichten viel raum einnehmen wird. zumindest nicht vom volumen her betrachtet. sie muss einfach nur bekannt sein. es handelt sich also ein diffiziles gebäude, das solide gebaut sein will. das heißt: erzählt!

bislang völlig unzulänglich. doch ein anfang ist nun gemacht. ein guter anfang.

bonding (43)


tolle sache, wieder mal ein kapitel auszudrucken. die dreizehn, irres gefühl. fünfundzwanzig seiten fertig einstweilen, jetzt weiter im text. unmittelbar.

satt und sicher bin ich mittem im stoff. das material fliegt mir zu, gerade im rechten moment. so war es lange nicht. so war es nur zu anfang, noch vor dem ersten buch.

so ist es wunderbar.

bonding (42)


gestern so viel geschrieben und so lange, dass keine zeit mehr zum bloggen blieb. heute fast genauso. die dreizehn ist dennoch nicht richtig fertig geworden. ich bin durch, aber es stimmt noch nicht so recht. nicht überall und an jeder stelle. nein.

das sitzt mir jetzt im gemüt. und auch das nervt.

bonding (41)


viel ist in den letzten wochen krankheitsbedingt liegengeblieben, nicht nur die brotarbeit. auch das schreiben fiel mir schwer. so ist das dreizehnte kapitel zwar irgendwie vorhanden, aber noch lange nicht fertig. im grunde fehlt noch das wichtigste. alles, worauf ich eigentlich hinauswollte. das, was die geschichte weiterträgt.

dazu bin ich noch gar nicht durchgedrungen, keine ahnung warum.

sorgen mache ich mir dennoch nicht. was da bislang steht ist gut und ebenso wichtig. das habe ich gerade gemerkt, als ich durch alles noch einmal durch bin. es lenkt in die richtige richtung. und das eigentliche muss ja nicht zwingend viel raum einnehmen. schon gar nicht, wenn es ums sterben geht. und das tut es in der dreizehn. (so ein zufall.)

einer stirbt und alles andere klärt sich.

naja, nicht alles, dafür ist es noch zu früh. aber eben das, was die geschichte weiterträgt. sonst wäre es keine mehr. oder es wäre eine andere, die ich nicht erzählen will.

klar ist also, was morgen ansteht. das eigentliche der dreizehn nämlich.

bonding (40)


das ganze wochenende ist schreibzeit und damit geht es voll in die dreizehn. über fünf seiten des kapitels sind bereits erstverfasst. das will nichts heißen, denn das hauptthema ist damit noch nicht einmal angeschnitten. es ist also allerhöchstens ein indiz, dass es wieder kein hübsch kompaktes kapitel von etwas über zehn seiten werden wird.

aber was solls. ich komme voran, und zwar genau so, wie ich es mir vorgenommen und verkündet habe. hoffe ich.

bonding (39)


es hilft ja nichts. also hiermit erkläre ich kapitel zwölf einfach mal für einstweilen abgeschlossen, ohne dass es sich entsprechend so anfühlt. und natürlich ist es das auch nicht, morgen muss ich auf jeden fall noch einmal an den letzten abschnitt. zehn zeilen etwa, überschaubar also. aber dann. dann bleibt es so, bis mich jemand dazu zwingt, es noch einmal aufzugreifen und endgültig zu einem ende zu bringen. zur druckreife, sozusagen.

seit ende november, immerhin, habe ich jetzt an der zwölf gesessen. wobei ich natürlich keine ahnung hatte, dass es letztendlich fast zwanzig (norm)seiten werden würden. und ebenso hatte ich nicht bedacht, wie viel gedankenarbeit sich ab der hälfte des textes ganz zwangsläufig zu wort melden würde. also nicht einmal weit offene, ungeklärte fragen, ohne deren beantwortung kapitel zwölf nicht hätte beendet werden können. nein, nur die kleinen dinge am rande, auf die es jetzt eben ankommt. kleinscheiß, aber dennoch wichtig, irgendwie. im grunde ist das normal, wenn es aufs ende zugeht. wenn das gnaze überhaupt zu einem ende finden können soll. und ich weiß es ja auch, alles. aber, ach.

schreiben ist ein komplexes geschäft, dessen alltag sich kaum erfassen lässt. manchmal wünschte ich, ich könnte auch das, ein klein wenig besser zumindest.

aber gut, ab sofort mache ich mich dann also an die dreizehn. das thema scheint mir leichter zu fassen, allerdings lauern auch hier fragen, die es zu zwingend klären gilt. aber nicht nur, weil sie wichtig sind für die weitere entwicklung im text, in diesem text. es ist noch schlimmer, fürchte ich. eigentlich sollte ich dringend einen unabhängigen folgetext berücksichtigen, der noch nicht einmal konzipiert sind. und wie um himmels willen geht das denn? das hab ich tatsächlich auch noch nicht gemacht.

bonding (38)


heute weder überarbeitet, noch die nebengeschichte konkretisiert, wie ich es mir gestern vorgenommen hatte. stattdessen an der zeitstruktur gearbeitet und dabei gedacht, ich würde genau das tun, was da gestern im blogpost festgeschrieben steht. und zwar keine sekunde zu früh, allerhöchstens ein paar wochen zu spät.

die verbleibenden sieben kapitel – oder wie viele auch immer daraus werden wollen – müssen sorgfältig geplant sein, viel mehr als zu anfang des buches, um funktionieren zu können. daran wäre ich beinah zielstrebig vorübergeschlendert, und das hätte mich viel arbeit gekostet. viel zweifel und ärger, viel generve vor allem. ich mache sie ja nicht gern, diese konstruktionarbeit. aber jetzt sieht es so aus, als könnte das ding klappen. (im laufe des jahres oder so. hoffentlich zum ende des sommers. naja, vielleicht.)


bleibt also, mir selbst diese nebengeschichte zu verdeutlichen. hintergrundmaterial nur, das wird wenig raum einnehmen im fertigen roman. relevant ist es dennoch in nicht unerheblichem ausmaß. ebenso ist es dringend, doch es macht keinen spaß. jetzt und nicht später, ich weiß ja, ich weiß.

ich muss eine sekte erfinden, die sich inbesondere um die früh(ver)formung von kindern bekümmert. nicht christlich, das käme mir zu platt. nicht besonders weit verbreitet auch, eher provinziell und kleinlich. aber doch fundamental, vielleicht wissenschaftlich, der hirnforschung und rassenhygiene verbunden. hirnwäsche, zucht und züchtigung und so, stichwort schwarze pädagogik. das zerbrechen des eigenen, des willens. oder noch anders, keine ahnung. schwer verdreht auf jeden fall, und falsch, dass es falscher kaum geht.

nein, das macht wirklich keinen spaß. ich recherchiere zu kindern in sekten, und dabei vergeht mir so ziemlich alles, ziemlich schnell. (lest mal selbst über zwölf stämme oder warren jeffs.) aber es hilft ja nicht, es gehört eben dazu. was soll ich machen.

außer schreiben.

bonding (37)


besser in den text gefunden, als ich gedacht hätte. dabei hat sich die szene etwas anders entwickelt. nur der streit ist geblieben, aber anders auf die beteiligten personen verteilt. und die wut und die unklarheiten. aber das ist gut so.

morgen also nur noch überarbeiten, etwas verfeinern, wenn es geht. aber vor allem: endlich mal die knapp gehaltene, im grunde recht kleine, aber doch enorm wichtige nebengeschichte verdeutlichen. mir selbst verdeutlichen, sonst hänge ich immer und immer wieder daran fest, da ich es selber ja noch gar nicht weiß.

so geht das wirklich nicht. verdammt!

bonding (36)


nach weihnachten, einer fast bewältigten steuererklärung, dem unumgänglichen jahreswechsel mit einem wunderbarem neujahrskonzert und anderen desastern, hilft nun nichts mehr. der text muss weiter, das heißt ich muss weiter. und ich bin ja auch schon viel weiter als hier irgendwann im november verkündet. aber das kapitel ist immer noch nicht fertig, gerade mal ein wenig mehr als rohbau steht. zuviel kraut und zuviel rüben. das muss anders werden in diesem jahr. ab morgen oder so. kurz nach dem steuerfinale. hoffentlich.

sitzen und denken. es geht um konstruktion, einstweilen. oder gehen vielleicht. alles andere soll mir ein leichtes sein.

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