am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – nebenschauplätze

pause nach ca. vier stunden. ich mache ’nur‘ die ‚leichten‘ szenen heute, die mit den nebenfiguren. natürlich geht es trotzdem nicht einfach so von der hand, hier und da hängt es immer mal. zwei szenen fehlen noch, etwa zwei seiten.
später geht es dann wieder in die cora/elsa passage. die ist jetzt schon acht seitenlang, unüberarbeitet. das geht bis morgen, ganz sicher. aber da ich liege ich ja gut im schnitt. ich meine, ich hätte für die überarbeitung bis einschließlich mittwoch geplant. oder?

wip – rastlos

sechs stunden durchgearbeitet. das ist nicht nur gut, das geht an die substanz. durchgehende zweifel in den letzten zwei stunden. morgen – oder später am abend? – muß ich da sicher nochmal ran. nachgucken zumindest.
keine seitenangaben heute. wozu die zählerei? immerhin, der word-zähler sagt, seite 75 ist angefangen. das war es, was ich mir ungefähr gedacht habe für die anstehenden korrekturen. also geht es darüber hinaus, ganz sicher, denn noch steht ja einiges an überarbeitung aus. klar ist damit auch, daß ich tatsächlich buchvolumen erreichen werde. wenn auch das für ganzganz dünne billigbücher, vermutlich.
ich glaube, ich mache jetzt besser mal ein bißchen was anderes für heute.

wip – spätschicht

gestern (heute!) noch bis gegen vier in papier gearbeitet. im bett. manchmal läßt es mich eben nicht los. geblättert und notizen gemacht. ein paar noch fehlende szenen zumindest schon plaziert. dazu noch die eine oder andere gute idee, viel arbeit für die woche. dazu noch einen recht guten überblick gewonnen, auch nicht unwichtig.
es wird also. nur noch kein passender schluß in sicht.

wip – achte zwischenbilanz

noch etwas über drei seiten überarbeitet. es geht leichter, wenn da schon mehr substanz auf dem blatt steht. ich bin also auch wieder zufriedener.
insgesamt macht der neu erarbeitete packen einen gar nicht so schlechten eindruck. ein bißchen montagearbeit wird es wohl noch brauchen, hier und da ein bißchen umstellen oder vielleicht auch etwas einschieben. mehr aber kaum. zwei, drei tage schätze ich, wird das brauchen. nebenher sollte sich der schluß abzeichnen, immerhin muß der text sich ab sofort darauf hinentwickeln. zuspitzung sozusagen. ich weiß aber noch nicht wirklich, wie es letztendlich aussehen könnte, das ende.
naja, ein wirkliches ende liegt mir sowieso nicht. üblicherweise ist es ja so, daß ich irgendwann einfach weiß, daß ich aufhören sollte. und der rest ist reine formsache.

wip – noch zäher

stundenlanges zähes wortgeschiebe. unzufrieden, obwohl es so aussieht als wäre ich durch, fürs erste. jetzt arbeiten sich zwanzig seiten durch den drucker, für die in den nächstens tagen anstehende überarbeitung. könnte sein, daß ich mich gerade bescheiße. weil es derart schwer ist, so unglaublich zäh. da ist es leicht, einfach zu behaupten, daß man durch ist, irgendwie. daß es schon gut genug sein wird. auch sich selbst gegenüber. nur damit endlich schluß ist, damit man aufhören kann, sich zu anzustrengen. oder überhaupt zu arbeiten.
dauert aber nie lang, dieser zustand, meistens nur ein paar minuten. das innere ist untrüglich.

wip – allgemein

strukturarbeit = die geschichte auf eine akzeptable zeitlinie bringen. ohne das geht es nicht.
wirklich nicht?
als gäbe es das, ein leben auf einer linie.
vielleicht ist es deshalb so leicht, für mich, die entscheidungen sich selbst finden zu lassen. denn alles geht. jede linie, die sich kurzfristig in die sich ausbreitenden wellenbewegungen zeichnet, ist gültig. für eine weile zumindest.

wip – zäh

noch einmal in den text. erst die cora-elsa-passage strukturiert. es paßt im grunde alles ganz gut, mußte nur noch in die tiefe denken und von da aus ausweiten. gegen ende wird dieser teil etwas dünn, aber da bin ich ja auch noch nicht. dann gleich angefangen, nur eine halbe seite, aber immerhin. zum schluß noch die beiden erweiternden szenen am ende, heute erst geschrieben, ein wenig ausgebessert. paßt auch.
die arbeit fühlt sich zäh an heute. ich bin sehr müde, obwohl ich wohl keine sechs stunden daran gesessen hab. ich bin aber auch zufrieden. sieben seiten, vielleicht sollte ich das als maßstab nehmen. aber nein, das hatte ich ja vorhin schon verworfen. es ist die verdichtung und die kitschgefahr. es ist die liebe, die erinnerung. (die wiederbelebung, gestern nacht. und heute dann, ein neujahrsgruß, keine fünf zeilen lang. aber immerhin. gerade in dem moment abgeschickt, als ich meine mails abrufe. eine seltsame art von nähe. ich weiß dennoch nichts zu sagen. bleibt nur hilflosigkeit.)

wip – zeitlupe

die arbeit ist schwer heute. die cora-elsa-geschichte, ausgerechnet, gerade heute. mich in eine liebesgeschichte zu vertiefen, da hineinzusehen, zu begreifen. ich weiß noch nicht, wie und warum sich die beiden getroffen haben. es zeigt sich nichts. nun ja, nicht viel zumindest. ich bin wie blind.
statt dessen plane ich den weg, mache das gelände gangbar. das zumindest funktioniert. in seitenzahlen läßt sich das nicht messen, immerhin sechs sind es bislang. das klingt hervorragend. das ist es auch. aber es hat nichts zu sagen, heute nicht. es ist auch nicht, daß alles schlecht wäre, und bald wieder zu verwerfen. diese sechs seiten von heute. nein, darum geht es nicht.
immer, in jedem text, ist da dieser moment, an dem es an mich selbst greift. anders kann ich es mir nicht vorstellen, anders kann es gar nicht sein. für mich zumindest. und immer ist genau das auch der moement, in dem alles steht oder fällt. dabei geht es nicht um ein grundsätzliches scheitern. dieser text wird nicht scheitern. ich kann mich nicht erinnern, daß irgendein text von mir je von grund auf gescheitert wäre. aber es geht darum, wieviel möglich sein wird. wie tief ich kommen werde. diesmal. und das hängt nicht von mir ab, nicht von arbeit und anstrengung zumindest.
das ist der moment, immer, den ich mir in zeitlupe wünsche. den ich nicht verlieren darf, auf gar keinen fall. denn es ist der moment, der etwas aus meinem leben fordert. unwiederbringlich. etwas, das ich geben muß. etwas, das mich verändern wird. zwangsläufig. jeder text kostet substanz, selbst der banalste. das ist wohl der sinn der sache.
(im übrigen ist es auch der moment, der mir das pathos aufzwingt, das mir immer wieder vorgeworfen wird. und das ich dann in späteren überarbeitungsphasen, soweit als möglich wieder auszumerzen habe.)

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