am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – eingefädelt

ein tag pause war angedacht, dann sind es drei geworden. macht ja nix. aber auch heute war ich nicht fix am text, gleich mit dem morgenkaffee. zunächst einmal mußte ich noch raus, zur post und sonstige erledigungen tätigen. soetwas nervt, besonders, wenn man dann auch noch die hälfte vergißt und – wegen zwingender eingangsstempel – gleich zweimal hintereinander denselben weg laufen muß. das macht ganz besonderen spaß.
zur einstimmung dann noch schnell den heimattext geschrieben, d. h. geblogt, und ein paar emails. ehe ich wieder ärger kriege, weil ich nicht antworte. wenn schon noch sachen zu erledigen sind, dann wenigstens alles auf einmal. erledigt. und weg damit, aus dem weg. damit es losgehen kann.
viel zu müde, denke ich, als ich endlich an den text komme. keine lust. aber wer fragt danach. das öffnen der datei ist das schwerste. danach flutscht es, ohne daß ich recht merke. zwei von den vier schmierseiten sind ausgearbeitet. und, ohne daß ich es recht begreife, habe ich tatsächlich wieder fünf seiten geschrieben. wie nebenbei im grunde.
heute war vorwiegend chrissie dran, verschiedene aspekte ihrer konsequenz. viel dialog, das liegt mir ohnehin. im moment zumindest. darüber hinaus robert, dem es langsam zuviel wird. da fehlt noch einiges an story, ist mir aufgefallen.
für morgen warten dann wichtige teile. erstmal näheres zu alex. die entwickelt sich seltsam, bleibt irgendwie ein unding. da muß ich drauf achten, denn vermutlich handelt es sich um die letzten komponenten von diesem teil der geschichte. sonst wird sie zu dick, und das ist sie nun wirklich nicht wert.
und dann elsa und cora, ausführlich. eine ganz neue erzähltaktik, weil die das aktuelle paar sind und sich gegenüberstehen. sozusagen. ohne miteinander reden zu können. (mehr verrate ich aber nicht ;-)
da freue ich mich schon drauf.

wip – brache

noch geht es nicht weiter, morgen vielleicht. morgen, ganz sicher. innerlich wächst alles ohnehin schon einem ende entgegen. einem guten ende, denke ich. wie auch immer… :-)
silvester fällt dementsprechend aus, nahtlos, es wird gearbeitet.

bastelsounds

logisch, daß das wieder mal gedauert hat, mit dem programm zurechtzukommen. dazu noch irgendwelche fehlenden komponenten zusammensuchen, ist auch nicht grad mein hobby. scheiß-pc-basteleien! warum kann der kram nicht einfach funktionieren? (jaja, ich weiß… ;-)
warum der input so dermaßen beschissen war, fast kaum wahrzunehmen, hab ich nicht rausgekriegt. könnte die soundkarte sein, uralt das teil. oder das mikro, das aber im gegensatz dazu nagelneu ist. eine andere möglichkeit wäre gewesen, über den md-rekorder zu gehen. dafür ist das ding schließlich da. war mir aber zu verquer, auch noch das kabel zu suchen und das überspielen zu üben. statt dessen also das ganze hochgepushed (gepuscht?), so daß das endresultat nunmehr ziemlich rauscht. also kein großartiger erfolg.
immerhin ist es jetzt fertig, eingetütet, und morgen geht es raus. aber das ist es auch so ziemlich, das berauschende ergebnis dieses tages. ;-(

wip – stagnation

nein, so schlimm ist es nicht. ich mache immer noch pause, lese ein paar sachen weg, sortiere den januar und schreibe den kram am rande. die exposés eben, die mails undsoweiter. schlecht ist das nicht, die anfänge sind immer das schwerste, so aus dem nichts heraus. da braucht es motivation, die mir im winter nicht immer so ohne weiteres zufliegt. aber zufrieden macht das alles nicht.
morgen gehts also weiter im text, gleich nach den tonaufnahmen, die klassischerweise vor mir herschiebe. (daumen drücken! ich bin nicht gerade ein technikfan.)
die erste testleserschaft sagt übrigens, daß der einstieg schwerfällt, aber dann wird es spannend. das spricht dafür, daß es insgesamt zu gelingen scheint, aber – natürlich – überarbeitung braucht. aber wie auch nicht, in der eile?

wip – sechste zwischenbilanz

bis auf weiteres tatenlos, was beim schreiben bedeutet: leere gestatten, frei schwingend denken, die dinge sich finden lassen. warten, ohne zu warten also. das ist gar nicht so leicht. aber hochnötig.
das programm für morgen beinhaltet dementsprechend vorbereitungen unterschiedlichster art. briefe und emails, die beiden exposés zumindest anfangen, erste bewerbungsrundbriefe ansetzen und – wenn ich das noch schaffe – die tonaufnahmen des blinden. das lesen ist dabei natürlich nicht die schwierigkeit, sondern vielmehr der erstmalige versuch, es zwecks nachbearbeitung in den computer zu kriegen und nicht auf band zu lesen. alles mögliche also, das morgen ansteht, aber kein schreiben. nicht an den text. das ist nahezu verboten.
wobei mir da eben schon die erste idee für einen schluß deutlich zu nah getreten ist. ;-)

wip – unlustig

keine lust heute. wieder wird es schon dunkel, als ich endlich am computer hocke. nicht etwa, daß ich vorher irgend etwas wichtiges oder auch nur originelles zu tun gehabt hätte. nein, ich hatte nur einfach keine lust. zu nix.
dennoch ist inzwischen die liste abgearbeitet, und vier seiten sind grob ins leere hinausgeschrieben. als pfad, der zu verfolgen ist, in der nächsten woche. im grunde liegt damit schon alles am weg, kaum noch etwas, das zu berücksichtigen wäre. hier und da fehlt der inhalt, klar. besonders in zwei, drei äußerst wichtigen punkten. da steckt noch arbeit drin, keine frage. und die ausarbeitung sowieso, ausnahmslos. außerdem sollte mir auch bald mal ein vernünftiger schluß einfallen. das wäre auch nicht schlecht.

wip – arbeitsprobe (3)

ohne kommentar

36.
Britt ruft mich an, beinah jeden Abend, gegen neun. Sie ist nur selten hier, einmal im Monat vielleicht. Der Weg ist weit, von Utrecht nach Berlin. Ich fahre überhaupt nicht mehr zu ihr. Das ist es nicht wert.
Aber sie ruft an, immer noch. Abends, um neun.
Ich habe nichts dagegen, im Moment jedenfalls. Es ist mir sogar recht angenehm. Sara mag es, wenn ich mit anderen telefoniere. Sie sieht gern zu dabei.
Wenn Britt hier ist, muß ich Sara genau erklären, wo wir den Tag verbringen werden. Ich schreibe ihr Kurzmitteilungen oder spreche sogar kurz auf ihre Mailbox. Damit sie uns findet. Ich weiß zwar nie, wo Sara letztendlich auftauchen wird. Aber sie kommt, jedesmal. Immer genau dann, wenn ich gerade doch nicht mehr damit rechne. Im Café, draußen am Fluß, am Tisch gegenüber. Oder abends im Kino, direkt hinter uns. Einmal gehe ich mit Britt zu einem von Saras Konzerten.
„Tolle Bassistin“, sagt sie, und ich muß grinsen.
Am Abend wähle ich Saras Nummer und lege den Hörer daneben. Ich weiß, sie mag auch gern zuhören.
Aber dann wird es mir zu heikel. Und ich habe Britt nicht wiedergesehen. Obwohl sie nie etwas gemerkt hat. Ich schwöre.

Augenblicke eines Blinden

himmel, wofür webseiten doch gut sein können.
beinah verzweifelt war ich auf der suche nach einem ganz bestimmten, uralten text, als mir plötzlich dämmert, daß das ding vermutlich so alt ist, daß ich es noch auf der schreibmaschine geschrieben habe. und nie in den computer eingegeben. einige meiner alten texte existieren nur in papierversion. daß ich aber auf die glorreiche idee kommen würde, beim umzug diese gesammelten werke einfach arglos zu entsorgen… wer rechnet denn mit sowas?
heiß und kalt läuft es mir über den rücken. der ganze blinde, komplett verschwunden. ich brauche zwar jetzt im moment nur den einen, den ersten. aber wie kann soetwas passieren?
bis mir einfällt, daß ich ihn auf die write-insight eingestellt habe. komplett sogar. schwein gehabt.

nachtrag: und voller tippfehler, du liebe zeit. sollte aber inzwischen bereinigt sein.

wip – minimal

auch wenn ich das jeden tag sage, heute passiert wirklich nicht viel. die chrissiepassagen sind durch, auch einigermaßen geworden, denke ich.
ein wenig kämpfe ich heute mit dem anspruch. aus der gestern abgedeuteten trashdendenz, die eher spaßig gemeint war, wachsen heute neue zweifel, schon den ganzen tag. das gefühl, nur kitsch produzieren zu können, kommt immer wieder, was ich auch tue. mit MEMORY war das schließlich genauso, die ganze lange zeit. auch da war ich ständig im zweifel, selbst wenn das nun wirklich unendlich weit hergeholt ist. aber anspruch und realität klaffen eben auseinander, so sehr man sich auch bemüht. das geht nicht weg.
ich sollte also langsam mal meine testleserschaft aktivieren. nur so zur sicherheit. damit ich auf die schnelle nicht doch völligen blödsinn verzapfe.

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