am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – arbeitsprobe (3)

ohne kommentar

36.
Britt ruft mich an, beinah jeden Abend, gegen neun. Sie ist nur selten hier, einmal im Monat vielleicht. Der Weg ist weit, von Utrecht nach Berlin. Ich fahre überhaupt nicht mehr zu ihr. Das ist es nicht wert.
Aber sie ruft an, immer noch. Abends, um neun.
Ich habe nichts dagegen, im Moment jedenfalls. Es ist mir sogar recht angenehm. Sara mag es, wenn ich mit anderen telefoniere. Sie sieht gern zu dabei.
Wenn Britt hier ist, muß ich Sara genau erklären, wo wir den Tag verbringen werden. Ich schreibe ihr Kurzmitteilungen oder spreche sogar kurz auf ihre Mailbox. Damit sie uns findet. Ich weiß zwar nie, wo Sara letztendlich auftauchen wird. Aber sie kommt, jedesmal. Immer genau dann, wenn ich gerade doch nicht mehr damit rechne. Im Café, draußen am Fluß, am Tisch gegenüber. Oder abends im Kino, direkt hinter uns. Einmal gehe ich mit Britt zu einem von Saras Konzerten.
„Tolle Bassistin“, sagt sie, und ich muß grinsen.
Am Abend wähle ich Saras Nummer und lege den Hörer daneben. Ich weiß, sie mag auch gern zuhören.
Aber dann wird es mir zu heikel. Und ich habe Britt nicht wiedergesehen. Obwohl sie nie etwas gemerkt hat. Ich schwöre.

Augenblicke eines Blinden

himmel, wofür webseiten doch gut sein können.
beinah verzweifelt war ich auf der suche nach einem ganz bestimmten, uralten text, als mir plötzlich dämmert, daß das ding vermutlich so alt ist, daß ich es noch auf der schreibmaschine geschrieben habe. und nie in den computer eingegeben. einige meiner alten texte existieren nur in papierversion. daß ich aber auf die glorreiche idee kommen würde, beim umzug diese gesammelten werke einfach arglos zu entsorgen… wer rechnet denn mit sowas?
heiß und kalt läuft es mir über den rücken. der ganze blinde, komplett verschwunden. ich brauche zwar jetzt im moment nur den einen, den ersten. aber wie kann soetwas passieren?
bis mir einfällt, daß ich ihn auf die write-insight eingestellt habe. komplett sogar. schwein gehabt.

nachtrag: und voller tippfehler, du liebe zeit. sollte aber inzwischen bereinigt sein.

wip – minimal

auch wenn ich das jeden tag sage, heute passiert wirklich nicht viel. die chrissiepassagen sind durch, auch einigermaßen geworden, denke ich.
ein wenig kämpfe ich heute mit dem anspruch. aus der gestern abgedeuteten trashdendenz, die eher spaßig gemeint war, wachsen heute neue zweifel, schon den ganzen tag. das gefühl, nur kitsch produzieren zu können, kommt immer wieder, was ich auch tue. mit MEMORY war das schließlich genauso, die ganze lange zeit. auch da war ich ständig im zweifel, selbst wenn das nun wirklich unendlich weit hergeholt ist. aber anspruch und realität klaffen eben auseinander, so sehr man sich auch bemüht. das geht nicht weg.
ich sollte also langsam mal meine testleserschaft aktivieren. nur so zur sicherheit. damit ich auf die schnelle nicht doch völligen blödsinn verzapfe.

wip – rastlos

ich kann irgendwie nicht aufhören, heute.
gerade noch an der chronlogie gebastelt und zwei kleine kapitel eingebaut, zur auflockerung. eins davon eine kleine, geile sexminiatur, höchst gemein. aber so ist cora eben.
morgen muß ich noch einmal an die chrissiereihe, da hilft nix. die rückblenden sind immer das schwerste, in einem schnellen text. bremsen alles aus, wenn man nicht aufpaßt. und wenn man dann noch zu lange dransitzt, kann das nach hinten losgehen. ich weiß. aber es muß sein. auch das weiß ich.
gut nacht?

wip – schnell

eben noch das exposé angegangen, der erste entwurf zumindest steht. klingt im moment gerade haargenau wie für einen groschenroman. typisch! „… auch Claas, der junge Assistenzarzt…“ naja! ;-)
das muß dann schon noch anders werden, aber nicht gerade heute.
außerdem: erste ideen, wie es weitergehen kann. wie es weitergehen wird. :-)

wip – fünfte zwischenbilanz

nicht allzuviel viel geschafft heute, so ist mein subjektiver eindruck. ich bin aber doch ganz durch das bisherige material gedrungen. damit sind jetzt 46 seiten als vorläufig fertig ausgedruckt. erste rohversion, mehr nicht. da gibt es vor allem noch montagearbeit zu leisten, die chronologie ist doch arg aufgeschüttelt und durchgerührt. so, wie ich derzeit einfach drauflosschreibe. trotzdem: ein ganz schöner packen.
jetzt muß ich also weiterspinnen. eine angenehme arbeit, manchmal zumindest. im moment weiß ich aber nicht recht. die zweifel, immer diese zweifel. es immer auch ein wagnis, sich ins freie feld zu begeben. dahin, wo erst einmal nichts ist. und suchen.
gestern nacht hatte ich immerhin einen augenblick lang die absolute gewissheit, daß da noch so unglaublich viel ist, zu sagen und zu schreiben, daß das alles überhaupt kein problem werden kann. na, mal sehen. immerhin gibt es ja auch schon mal schwierigkeiten mit der auswahl.
es sind also entscheidungen zu treffen. ohne frage. aber es ist ja nicht so, daß ich damit jemals probleme gehabt hätte. (nein, wirklich nicht!)
also abwarten. und weiter im text. notizen machen nicht vergessen. das hab ich in den letzten tagen schleifen lassen, und das rächt sich bereits ein wenig.

wip – vierte zwischenbilanz

vorgedrungen bis seite 44, ausdruck bis seite 39 = erste überarbeitung abgeschlossen. morgen weiter. (es sind keine normseiten, wie ich eben erst bemerkt habe, 34 statt 30 zeilen. naja. ;-)

wip – tag/nacht/werk

arbeitsscheu heute. es wurde schon fast wieder dunkel, bis ich endlich an den text bin. das ist im grunde kein guter ansatz. dennoch: es flutscht, ohne große probleme. drei stunden, drei seiten. was will ich mehr? da geht schließlich noch was, heute, der tag, besser die nacht, ist ja noch lang.
und dann sind da auch seltsame zweifel, immer wieder, ganz weit hinten. das kann doch nicht sein, daß es einfach immer so weitergeht? so leicht, so schnell. wo ist denn der haken?

wip – dritte zwischenbilanz

nicht viel heute, drei seiten vielleicht. dafür ist jetzt arbeit mit papier und bleistift angesagt. immer wieder eine entspannung. korrektur und überblick. weiter dann morgen.

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