am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

heute die ersten lebkuchen und spekulatius im supermarkt, ich fasse es nicht!!!

kein kino bis jetzt, statt dessen MEMORY, mit einem mal. SCHREIBEN! ARBEITEN! aus einem erdrückenden, müden tag heraus, irgendwo zwischen mißmut und selbstzweifel angesiedelt, dann plötzlich doch ein fetzen konzentration. ein bißchen mehr als zwei seiten nur, in weniger als zwei stunden.

eigenartig. es ging um arbeit, um meine büroexistenz, wo ich doch immer noch urlaub habe. beinah bin ich ins komische gerutscht. nicht wirklich, aber ins groteske vielleicht, wenn auch reichlich bitter. entsprechend präsentiert wäre es vielleicht sogar was für den nächsten poetry-slam, hab ich die ganze zeit gedacht. aber jetzt weiß ich nicht mehr so recht. vielleicht besser nicht. das ist schließlich von der tagesform abhängig.

das textstückchen ist fertig, ausgedruckt und abgeheftet. es ist nicht schön, aber gut so. richtig. vermutlich. und der nächste brocken wartet bereits, ist ein wesentlich wichtigeres kapitel. da bin ich ja mal gespannt, wie lange das jetzt wieder dauert. (9 seiten!)

verrückt ist, daß es funktioniert. das ARBEITEN! das SCHREIBEN! es muß nur getan werden. derzeit bin ich konfus und nicht verbunden mit dem material. aber es geht dennoch, wenn ich mich daransetze, es gibt kein problem, nicht das geringste. konzentration ist mal schwer und mal leicht, mal ist freude da, mal nicht. das ist immer so, darüber zu lamentieren ist müßig, im grunde, völlig überflüssig. wenn ich aber sitze und lese, vor mich hinspreche, schließlich schreibe = ändern, ergänzen, ausweiten und abschließend auswählen, gewichten, bewerten auch. natürlich. dann ist alles da, überblick, offenheit und all die anderen fähigkeiten. rhythmus und melodie. und der zugriff auf die erfahrung. die von gestern vielleicht. (”Da draußen ist Krieg!” wer hat das gesagt, in den letzten tagen, wo habe ich das gehört?) oder aber die erfahrung, erinnerung, die jahre, jahrzehnte zurückliegt. es ist alles da.

MEMORY eben, mehr als alles andere, ein zustand, eine tätigkeit. ein gewinn. letztendlich.

ein streßtag heute!!! unvermittelt den putzjob verloren und damit die eiserne reserve für die nächste woche. was nun??? andererseits, was solls!? ist ja nur geld. ich sollte mal wieder ein paar honorare eintreiben, da ist ja durchaus noch was offen. vermutlich nicht viel, aber immerhin. besser als nix!

im schreiben bewegt sich immer noch nichts. was soll ich dazu sagen? es ist wie es ist. die liebe? schön wärs! nein, es ist anders. ich arbeite die anstehenden dinge ab, und es sind seltsame angelegenheiten die da anstehen. was ich da sehe gefällt mir nicht immer, nicht im geringsten mitunter, aber was soll ich tun. der weg ist eng, immer noch, und ich bin so gut wie blind. und taub. irgendwie abwesend. nach wie vor.

halleluja! das klingt ja gnadenlos!!!

morgen hab ich nochmal ganz und gar frei, bis in die letzte haarspitze sozusagen. da kommt freude auf. und hoffnung natürlich. vielleicht finde ich wenigstens endlich mal den weg ins kino: ‚Sprich mit mir‘!!! das hat doch irgendwie aufforderungscharakter.

ein paar tage pause, kein denken, kein handeln. nur müdigkeit und leere. das wetter ist entsprechend, feucht und drückend, wie geschaffen für kopfschmerzen. da bin ich natürlich dabei, jederzeit.

was immer es ist, es löst sich nicht von allein. diesmal nicht. ich bleibe blind, irgendwie, und taub am ganzen körper. immer weiter, immer mehr. ich träume nicht, weder nachts noch tagsüber. kein lachen und kein weinen. die menschen sind weit entfernt, irgendwie unwahr. nein, nicht unwichtig! das nicht!  aber alles schweigt in mir, ist wortlos. verkrochen.

ein geduldspiel vielleicht.

oder eine übung in konzentration. warten auf die richtung, die richtige natürlich. alles weitere ist nicht wichtig. vielleicht.

vielleicht auch nicht.

doch die hoffnung stirbt zuletzt. irgendetwas wird sich zeigen, sich öffnen, irgendwann. träume sind da, immer, das steht fest. auch wenn ich sie am morgen nicht mehr weiß. vielleicht reicht das ja, fürs erste.

für jetzt.

gleich geht’s los! hier jagen gerade graugelbe wolken über mich weg. mir ist so herbstlich, dabei hab ich bis gestern noch auf den sommer gewartet …

das arbeitstreffen für morgen ist abgesagt, wieder einmal. jetzt habe ich also frei, oh unverhofftes wunder. und was mach ich nun mit der zeit??? na, da bin ich aber mal gespannt. garten? café? lesen? schreiben? oder weiter trübsal blasen??? räumen und basteln, meine grundlegenden leidenschaften.

aber nein! so schlimm ist das gar nicht. das ist alles schon ganz richtig so. denke ich. manchmal. ganz vorsichtig.

oh, wie schön ist es, in ermangelung anderer möglichkeiten, einfach ein bißchen zu räumen. dinge hin- und herschieben, sortieren und wegwerfen. berge von papier heute zur abwechslung mal. alte literaturausschreibungen, wo ich eifrig sachen hingeschickt habe, aber niemand mir je geantwortet hat. nicht einmal das. steuerunterlagen sortiert – bin ich denn wahnsinnig? – und die festplatte aufgeräumt. muß auch mal sein, wird ja immer wilder, der wucher da…

außerdem an minuszero gebastelt. könnte dann auch bald auf sendung sein. aber wer weiß? bei meiner derzeitigen wirrniß.

(ob ich mir das langsam abgewöhnen sollte, das ‚ß‘???)

ich mache und tue und finde mich nicht. kein wunder eigentlich, bei hormonhöchststand. alles nur im kopf, sinnlose absichtserklärungen. sonst ist da nichts. um mich herum liegt so viel, was zu erledigen wäre, ich müßte nur danach greifen. einfach irgendetwas in die hand nehmen. aber ich komme nicht dazu, sitze nur hier rum und glotze vor mich hin. ohne verbindung zu dem, was sonst passieren mag. irgendwo.

was tu ich nur?

heute den ganzen tag an den pages gearbeitet, keine ahnung, ob ich das alles noch hochgeladen kriege.

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