am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

out of age?

bücher, die erklärtermaßen für eine ganze generation und deren lebensgefühl stehen sollen, sind mir ja grundsätzlich ein greuel. ganz besonders, wenn es sich dabei auch noch um irgendeine aktuelle generation handeln soll. ich selbst bin ohnehin schon lange keine generation mehr, ich bin es vermutlich nie gewesen. auch deshalb interessieren mich all die jugendlichen exesse in buchform, wie auch immer sie entstanden sein mögen, nicht im geringsten.

niemals war ich ein kind, das irgendwann im leben nach dem ernst des lebens suchen mußte. davon wußte ich, schon immer. umständehalber. das ist zufall, ich weiß. aber das ist nun mal so. das trifft einfach kein buch.

ausnahmen bestätigen allerdings die regel. den roman von elisabeth rank habe ich ausgesprochen gern gelesen, wie man im common reader nachlesen kann.

mek im common reader

über maxim billers liebe heute: Man könnte sagen Maxim Biller ist der männliche Judith Hermann mit schlechter Laune. Aber da er bei mir in der Straße wohnt, halte ich das lieber für mich. Er könnte mich irgendwann erkennen. Er war ja schon vor ihr da.

Die Queen lernt lesen

The Uncommon Reader / Die souveräne Leserin, Alan Bennett / Ingo Herzke

Eines Tages entdeckt Elisabeth II. an einer abgelegenen Ecke des Palastes den Bücherbus der Bezirksbibliothek. Wir haben einen Bücherbus, informiert sie daraufhin ihren Gatten. (Der bei den Briten durchaus zutreffend den Ruf eines groben, deutschen Klotzes genießt.) Es gibt noch Wunder, lautet seine belanglose Antwort. Und genau so kommt es dann auch.

weiter im common reader

lesen und lesen lassen

als ich dreizehn oder vielleicht fünfzehn war und mein erstes kleines eigenes bücherregal zusammengestellt  hatte – taschenbücher vor allem, viele gedichte und kurzgeschichten, noch kaum romane – nickte mein vater irgendwann ein wenig traurig mit dem kopf und erklärte mir, daß sich das legen würde mit der zeit. daß sie aufhören wurde, diese lesewut. genau wie die lust an musik, die sich ebenfalls in form von langspielplatten heftig bei mir breitmachte. so sei das im leben. meinte mein vater.

so war es wohl auch, in seinem leben. er fand nicht die zeit für diese dinge, nicht mehr. doch das verstand ich damals noch nicht. statt dessen schüttelte ich heftig mit dem kopf.

zum glück habe ich recht behalten. wenn ich mich recht erinnere besaß ich damals etwa siebzehn bücher. heute bin ich nicht mehr gewillt und sicher auch kaum in der lage, meine absurd zusammengewürfelte bibliothek durchzuzählen. ich könnte in metern messen, aber wozu?

statt dessen gibt es jetzt das blog COMMON READER, in dem leser über ihre leidenschaft schreiben. darunter auch ich. (kommt noch, versprochen. einstweilen habe ich ein wenig am erscheinungsbild gedreht.)

my first book

das erste bewußt geliebte. das erste, das die welt um mich verschwinden ließ und dafür neue schaffte. nicht nur eine, viele welten und innenwelten. über einen hund unter anderem. (wie seltsam. ich hatte immer schon angst vor hunden. und damals ganz besonders.) lebensgeschichten. auch über andere tiere, bären, gänse und wölfe. viel schnee und luft, einsamkeit und weite.

ein kinderbuch mit fürchterlichen kritzelzeichnungen. na und?

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