am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

kains töchter (4)

„Daß er ein einziges Bücherregal besaß, hätte mich warnen sollen. Es war so groß wie zwei Apfelsinenkisten … „
Susanne Riedel, Kains Töchter

kains töchter (2)

„Dinge geschehen nicht einfach so. Man kann sie verhindern. Wir haben das übersehen.“
oder aber so:
„<< Dinge geschehen nicht einfach so, >> sagte ich zu Elijah, << jemand tut sie, ich bin sicher. >>“
Susanne Riedel, Kains Töchter

kains töchter (1)

„Ich fragte mich, wie das wäre, der Augenblick, in dem die Welt strauchelt und untergeht, bis ich begriff, daß ich es nicht begreifen würde. Das war der w i r k l i c h e Schrecken des Todes, kein Organ mehr zu haben, das ihn erkennt.“
Susanne Riedel, Kains Töchter

roman eines schicksallosen (1)

„… und ich versuchte, ihm zu erklären: es gehe nicht um Schuld, sondern darum, daß man etwas einsehen müsse, schlicht und einfach, allein dem Verstand zuliebe, des Anstands wegen, sozusagen.“
Imre Kertész, Roman eines Schicksallosen

die endlichkeit des lichts (6)

„… keine Fingerabdrücke, keine Blutspuren. Tötung durch Verschweigen. Was das schon eine Syntaxverwerfung? Ein Gedicht?“
Susanne Riedel, Die Endlichkeit des Lichts

die endlichkeit des lichts (4)

„… sie nannte ihn noch am selben Abend am Telefon einen Sadisten, ein Ausdruck, den sie im Pschyrembel nachgeschlagen hatte.“
Susanne Riedel, Die Endlichkeit des Lichts

die endlichkeit des lichts (2)

„Als er es ihr gesagt hatte, verlangte sie Gründe, weil sie als Psychoanalytikerin nach Jahrzehnten des aufrechten Sitzens am Kopfende der Couch versessen auf Hierarchien war.“
Susanne Riedel, Die Endlichkeit des Lichts

ach ja, immer wieder die texte, die sich mit analytikern beschäftigen. (und mich in diesem fall heftigst schmunzeln lassen.) zufallsfunde, aber durchaus nicht zum ersten mal.

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