am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

montagvormittagsschock

ich will nicht feige heißen und telefoniere noch vor dem kaffee mit der empfohlenen spezialistenpraxis, um dort einen termin zu ergattern. dauert eh monate, wenn nicht noch länger, bis ich kassenschnösel da was kriege. wurde mir ja schon gleich so angekündigt, ich bin also gelassen. genau so ist es dann auch, die frau am telefon blättert im juni herum. lieber nachmittag sage ich vorsichtig zu dem ersten vorschlag, weil ich mich kenne. vormittags bin ich kaum kommunikationsfähig, zumindest fremden gegenüber, wenn es zugleich auch noch um mich gehen soll. der körper, die schmerzen und ich eben. was ist das nur? mir weitgehend unbekannt, unvertraut auf jeden fall. das wird also nix am vormittag, das weiß ich genau. das muß ich so gar nicht erst versuchen.

die frau blättert weiter. heute abend, sagt sie dann. da sei wer abgesprungen. oh, himmel! und nun?

autoimmun

das reißen, das sich seit september freundlicherweise in hübsch angeordneter geometrie durch meinen körper gefräst hat, erhielt heute seine vorläufige bezeichnung. es heißt womöglich tatsächlich rheuma und würde, sollte sich das alles in nächster zeit bestätigen, bleiben wollen. und auf lange sicht so einges anrichten können.

beides ist irgendwie überraschend. die erkenntnis einer womöglich tatsächlich vorhandenen krankheit ebenso, wie vorstellung, etwas nachhhaltig zerstörerisches in mir zu beherbergen. (als wäre das nicht immer schon so gewesen.)

die schmerzen dagegen? nun ja, anders sind sie, ganz anders als migräne. aber eben auch nur schmerzen. beinah banal.

(gibt schlimmeres, definitiv.)

reißen und wüten

bewegungsschmerzen in beiden händen und in der linken schulter, seit über einer woche, nach wie vor. dennoch den anruf bei der ärztin, der sich mit der abklärung der rheumafrage befassen könnte, großzügig auf morgen (oder so) verschoben. einstweilen nenne ich es das reißen, was im grunde nicht viel unterschied macht. doch da ist etwas, das an mir reißt, eindeutig.

körpergeometrie

was über weihnachten in meiner linken hand gewohnt hat, ist ja dann kurz vor silvester in die recht hand gezogen. das mit dem muskelkater stimmte also doch eher nicht. zumal das ding sich seit gestern in der linken schulter eingenistet hat und dort höllenheiß herumwütet. wobei mir danach (oder war es doch schon davor?) eingefallen ist, daß es ja im letzten jahr, ende sommer, schon einmal genauso mit der rechten schulter war. ein wunderbare symetrie also, ein imaginäres andreaskreuz über meinen körper.

müde bin ich. ibu wirkt derzeit, angst vor der nacht habe ich trotzdem. vielleicht google ich mal „rheuma“, demnächst. (oder vielleicht besser nicht. vielleicht geht es dann wieder und kommt nie zurück.)

blöder griffel

mich gestern und heute noch mehr gewundert über die schmerzen in der linken hand. warum geht das zugreifen nicht mehr? und dann links, warum denn links? ich mache doch nichts relevantes mit links, wenn auch die seite per se ebenfalls von nicht allzu schlechter feinmotorik ist. da ich außerdem nicht davon ausgehe, daß ich mir versehendlich nachts im schlaf etwas in der hand gebrochen haben könnte, dachte ich an eine sehnenscheidenentzündung. kälte aber half nicht. statt dessen jedoch ein heißes bad, gerade eben. und da fiel es mir dann ein. bei der füllerreparatur vor weihnachten hielt ich in der rechten die feile und fest in der linken das geklebte füllerstück, zirka zehn minuten lang. die übliche zusammenarbeit zwischen rechts und links, dachte ich. nichts besonderes.

doch das heißt nun also: 1. es ist nur ein muskelkater, das ist fein. 2. ich bin langsam so verdammt alt und marode, daß ich nicht einmal mehr für 10 minuten ein werkstück stramm halten kann.

sehr bedenklich!

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