
alles läuft, wie geplant.
was für ein satz, den gibt es nicht oft im schreibenden gewerbe. aber so ist es eben aktuell. ich versuche, es zu genießen. ich genieße es.
kapitel fünf ist „fertig“ vor einer woche geworden, jetzt ausgedruckt und abgeheftet. natürlich nicht wirklich fertig, aber für mein hirn ist es wichtig, es fürs erste so zu nennen. auch das ausdrucken und abheften ist wichtig. damit ich weiter kann, ich muss ja weiter. nicht mehr viel, wenn ich die anvisierten seitenzahl betrachte. andererseits aber ein ziemlicher klotz, das weiß ich auch.
etwas läuft auch nicht wie geplant. eigentlich wollte ich ja pause machen, den ganzen september sogar. das habe ich wirklich gedacht, sogar laut gesagt, hier und da. das ist etwas , das sich nicht verwirklicht hat. so sehr ich mich auch bemüht habe. doch was soll ich machen, wenn ich da in der schreibauszeit sitze und noch richtig viel zeit habe. da passiert das weiterarbeiten wie von allein.
wie geplant, auch wenn es nicht geplant ist.
erst habe ich für kapitel sechs nur ein paar erste recherchen gemacht. zielloses herumsuchen im netz, eher ein finden, was da so ist. dann habe ich angefangen zu strukturieren, dem bereits zuvor allem vorangestellen zitat noch drei zwischenüberschriften zur seite gestellt. auf die struktur folgt das sammeln, das ist ein blöder vorgang. weil ich dann alles wild zusammenschreiben muss, was ich mir irgendwo schon einmal notiert habe. auch, was ich irgendwann schon einmal im kopf hatte, und meistens weiß ich es nicht mehr so genau. undich ahne, dass ich unendlich viel einfach wieder vergessen habe. das ist ein übles gefühl, aber ich habe nicht immer die zeit oder die muße für ausführliche notizen. und, ganz ehrlich, oft denke ich auch, dass es mir schon im kopf bleiben wird. von wegen. das tut es nie, selbst wenn es wichtig ist. das weiß ich doch.
heute, gegen abend, habe ich mit dem sortieren begonnen. struktur und sammlung wollen zusammengeführt werden, zumindest als idee. noch nicht als geschichte, lange nicht, als wort für wort, mit einer richtung, einem ziel.
und auf ein ziel läuft es ja hinaus, in kapitel sechs. das ist das letzte, darauf folgt nur noch ein kurzer epilog.
so der plan.