
irgendwann gestern ist mir wieder eingefallen, dass ich erst noch ein paar änderungen vornehmen wollte, bevor ich das nächste kapitel beginne. das ist immer so, es liegt an meiner vorgehensweise. da kommt es immer wieder zu unstimmigkeiten und inkonstistenzen, das ist nicht weiter schlimm. nur wenn es in die geschehensabfolge eingreift, muss ich es zeitig ändern. und wenn es um die figurenzeichnung geht. dann ganz besonders, eigentlich sofort.
heute habe ich also solch einen pflichtteil bearbeitet. einen zeimlich großen teil mit mehreren schwerpunkten, verteilt über den gesamten, bereits bestehenden text. fast zweihundert seiten. dabei ist moderne textverarbeitung, insbesondere die suchfunktion, ein wahrer segen. ich mag gar nicht daran denken, dass ich früher schreibmaschinenseiten produziert habe. ja, sogar von hand geschrieben, vor ewigen zeiten. aber egal, das wichtigste befindet sich ohnehin im kopf. das wird sich nie ändern.
danach erschien mir das, was mir zuvor so massiv und viel vorgekommen war, plötzlich ein leichtes gewesen zu sein. natürlich nicht wirklich, die überarbeitung hat schon so drei bis vier stunden gebraucht. und viel konzentation, durchaus mehr, als die arbeit innerhalb eines kapitel. das ist wesentlich überschaubarer, vor allem auch im hirn.
wirklich viel habe ich letztendlich gar nicht gemacht, im grunde nur an einer stelle. da musst ich richtig ran. dennoch wird es am ende gewicht haben, auch wenn das mit sicherheit nicht die letzte fassung ist.
wichtig war das jetzt nur, damit ich mich im sechsten kapitel zurechtfinde. dass ich mich darin frei bewegen kann, auch und besonders im fiktiven rückgriff. ich freue mich, dass das erledigt ist.
jetzt ist nur noch ein wenig recherche zu tun, dann geht es wieder los. mit dem irrsinn des schreibens, zwischen alltag und arbeit.