am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

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buddha am schreibtisch

irgendwann gestern ist mir wieder eingefallen, dass ich erst noch ein paar änderungen vornehmen wollte, bevor ich das nächste kapitel beginne. das ist immer so, es liegt an meiner vorgehensweise. da kommt es immer wieder zu unstimmigkeiten und inkonstistenzen, das ist nicht weiter schlimm. nur wenn es in die geschehensabfolge eingreift, muss ich es zeitig ändern. und wenn es um die figurenzeichnung geht. dann ganz besonders, eigentlich sofort.

heute habe ich also solch einen pflichtteil bearbeitet. einen zeimlich großen teil mit mehreren schwerpunkten, verteilt über den gesamten, bereits bestehenden text. fast zweihundert seiten. dabei ist moderne textverarbeitung, insbesondere die suchfunktion, ein wahrer segen. ich mag gar nicht daran denken, dass ich früher schreibmaschinenseiten produziert habe. ja, sogar von hand geschrieben, vor ewigen zeiten. aber egal, das wichtigste befindet sich ohnehin im kopf. das wird sich nie ändern.

danach erschien mir das, was mir zuvor so massiv und viel vorgekommen war, plötzlich ein leichtes gewesen zu sein. natürlich nicht wirklich, die überarbeitung hat schon so drei bis vier stunden gebraucht. und viel konzentation, durchaus mehr, als die arbeit innerhalb eines kapitel. das ist wesentlich überschaubarer, vor allem auch im hirn.

wirklich viel habe ich letztendlich gar nicht gemacht, im grunde nur an einer stelle. da musst ich richtig ran. dennoch wird es am ende gewicht haben, auch wenn das mit sicherheit nicht die letzte fassung ist.

wichtig war das jetzt nur, damit ich mich im sechsten kapitel zurechtfinde. dass ich mich darin frei bewegen kann, auch und besonders im fiktiven rückgriff. ich freue mich, dass das erledigt ist.

jetzt ist nur noch ein wenig recherche zu tun, dann geht es wieder los. mit dem irrsinn des schreibens, zwischen alltag und arbeit.

den alltag zusammenfassen, die zeit zwischen arbeit und schreiben

neben einkaufen, aufräumen, den müll wegbringen. essen, immer wieder, gelegentlich auch kochen. und schlafen natürlich, ohne geht ja nicht.

die rechte hälfte der zahnreparaturarbeiten tut immer noch weh. es wird besser, aber es reicht noch nicht, um nicht schon vor dem kauen müssen daran zu denken. die linke seite ist ganz okay, nur eben anders. alles ist anders, das braucht noch. gewöhnung.

weil noch ein bisschen sommer ist, immer wieder mal, zwischendurch. da setzte ich mich eben auf die maschine und fahre irgendwo hin. an den wannsee, weil da das sommerfest ist, wie jedes jahr. in die kleine stadt, weil ich da so lange nicht war. in den letzten jahren bin ich ja immer nach wien zum schreiben, aus gründen. das passte einfach besser. in gut zwei wochen schon wieder.

einmal auch ganz raus aus berlin, an die hundert kilometer. weil da eine, die ich kenne, eine hütte hat. oder ein haus, ein wochenendlandsitz. was auch immer. ein ort mit zwei oder drei zimmern und viel land.

dafür musste ich mit der maschine ein paar hundert meter durch sand. keine gute erinnerung, aber lange her das. und mit der neuen maschine auch viel leichter, nur zum abstellen brauchte es dann ein brett. für unter den seitenständer. sonst hätte sich die kiste langsam, aber zweifelsohne auf die seite gelegt.

und der blick in die welt? in die nachrichten? die letzte woche allein …

es ist zeit, denke ich.

zeit, sich zusammenzufinden, sich zu erkennen zu geben. überall. ein nicken, ein wissen. nicht, um zu kämpfen, nein. krieg schüren die anderen, mit worten und längst auch mit taten. im osten, wie im westen, wie mir scheint.

es braucht die gewissheit, dass da mehr ist. menschen, die das gemeinsame kennen, das miteinandersein. das lernen, das stützen und halten. das wissen um erweiterung und veränderung, um die grundkraft der vielfalt. in jeglicher hinsicht.

wir sind mehr. wir tragen die welt. so war es immer.

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buddha am schreibtisch

drei wochen, in denen ich zwischen den alltagsdingen gedanklich immerzu und immer wieder in meinem sechsten kapitel lande. notizen, hier und da, aber zu wenige und zu ungenau. so richtig ist das alles also noch nicht. aber das gemüt, es schwingt schon. ich weiß nicht, wie ich es anders sagen kann. andere würden vielleicht das wort „gefühl“ wählen, dass sie sich in die figuren und das geschehen einzufühlen beginnen. das stimmt für mich nicht, was andererseits aber nicht heißt, dass ich das alles nicht fühlen können würde. aber darauf kommt es mir nicht an.

für mich ist es ein schwingen, aber ob da nun ein gemüt oder irgendetwas anders schwingt? egal.

das sechste und letzte kapitel findet sich in mir zusammen, und irgendwann wird es aus mir heraus eine form finden. welche genau das sein wird, das kann ich jetzt nicht sagen. das kann ich nie. das, was später an text dort stehen wird, wird sich zwar durchaus an das gerüst lehnen, das ich aktuell zu schaffen dabei bin. aber wie genau das aussehen werden wird, im detail und im großen ganzen, das weiß ich auch selbst erst, wenn es dann dasteht.

das klingt seltsam, ich weiß. näher betrachtet ist das aber ganz normal und logisch. vor dem sprichwörtlichen leeren blatt gibt es so unendlich viele möglichkeiten, die grob vorgedachte form mit den vielen notierten und halberinnerten elementen zu füllen und sie dann mit erarbeitetem inhalt zu einem geschehen zusammenzufügen.

bei dieser arbeit, dem eigentlichen schreiben, schließt jede entscheidung, für einen halbsatz oder auch nur ein wort mitunter, so viel anderes kategorisch aus. andere varianten, andere richtungen, von denen ich am ende selbst kaum etwas weiß. weil ich es meist gar nicht erst verfolgt habe. was ein segen ist, für mich als autor*in, dass ich so viel einfach gehen lassen kann. ohne es probieren zu müssen oder auch nur anzusehen.

ein wirklicher segen, das ist gut.

am ende bin ich dann allerdings auf eine bestimmte weise immer enttäuscht. eher selten von dem, was da steht. das kann ich ändern, ergänzen oder wieder löschen. ich kann es kaum sagen, was mich enttäuscht. vermutlich all das, was ich unterwegs verloren gegeben habe. ins all geschossen, ins nirwana gegeben, unerreichbar.

für mich. keine ahnung, was andere damit anfangen. vielleicht.

money, money, money

draußen ist sommer bis tief in die nacht, es ist ein fest. der september könnte ein durchaus schöner monat werden, so denke ich mir das. immerhin hat es sich so ergeben, dass mein balkon in diesem jahr zwar ganz besonders schön geraten ist, aber leider zumeist recht verlassen war. ohne mich, die ich ich zu viel unterwegs war, zu viel zu arbeiten hatte und überhaupt. ich weiß auch nicht, schlechtes timing eben.

diesen schönen tag vermiest hat mir allerdings auch und vor allem post vom finanzamt. nix da mit steuern fertig und ruhe bis zum nächsten mal. nein, ich darf unterlagen nachliefern, um meine lage zu klären. nun gut, das dauert sicher noch einmal ein paar tage und nerven. aber: muss ja wohl.

ein paar stunden habe ich gleich heute dafür verbraten, obwohl das sicher keine gute entscheidung war. bei diesem wetterchen. doch ich kann einfach nicht anders, so ein zeuch muss ich immer zügig erledigen, irgendwie aus dem kopf kriegen. aber nicht zu hurtig, zum glück, abgeschickt habe ich noch nichts. vielleicht kommen mir da heute oder morgen oder nächste woche womöglich noch erweiterte erkenntnisse. alles ist ja ein narrativ, auch die steuern. (wer weiß)

deshalb: nur die ruhe, das ist besser.

von wegen. kurz vor abend habe ich mir noch ein ganz besonderes ei gelegt. ich bin tatsächlich, zum ersten mal, dösdämlich auf eine spam-mail hereingefallen. und dann auch noch auf eine, die mir die kontozugangsdaten abgeluchst hat. ich fasse es nicht! da hat einiges an „narrativ“ zugeschlagen, es hat einfach zu gut gepasst, auch wenn alles nur zufall war. das steht außer frage. das ist so peinlich!

mein glück, dass es mein nebenbeikonto war. also eines, das zufällig gerade kaum kontostand aufweist und über keinerlei dispo verfügt. für satte sieben abbuchungsversuche, alle vergeblich, hat die knappe stunde aber doch gereicht. bis ich dann mal das passwort geändert hatte. dazwischen ist viel missverstehen (etwa wie: auf dem schlauch!) und glücksache vermutlich, richtig viel davon.

am ende bleibt die leise erkenntnis, dass das auch deutlich schlimmer hätte ausgehen können. viel schlimmer, mit dem anderen konto, das gerade so richtig voll ist. heute ist erst der 5. und darüber hinaus ein leichtes achselzucken, denn es ist ja nicht. und es ist nur geld.

nichts weiter.

blue

heute viel bluescreen gesehen. so ist das wohl, wenn man sich mit windows beschäftigen muss. und das ist ja nun gerade angesagt. es hilft ja nix.

fazit: von den genau zwei dingen, die heute anstanden, hat gerade mal keines funktioniert. was aber nicht zwingend an windows lag, das muss ich zugeben, sondern in dem einen fall an meiner uralten fritzbox. in dem fall ist also abwarten angesagt, auf die neue hardware.

im zweiten fall, zum glück nicht auf meinem aktuellen hauptrechner, hat sich das freimütig angebotene win 11 update in eine häßliche schlaufe gelegt, und damit den rechner von jetzt auf gleich komplett ins aus geschossen. installation oder aber download, ich weiß es nicht, eines von beiden hat sich aufgehängt. was in dem fall nicht nur keine erledigung von dingend zwei bedeutet hat, sondern das exakte gegenteil. die komplette neuinstallation stand im raum.

zum glück habe ich wesentlich später, und ganz allein, muss und möchte ich dazu sagen, den rechner doch noch aus seiner selbstgewählte wiederholungsfolter befreien können. ganz einfach sogar, ich hab lediglich den update-prozess neu gestartet. voilà!

jetzt bin ich ein bisschen stolz. und erleichtert.

diverse existenzen

seit ich nach dem halbarbeitstag am mittwoch kurzentschlossen die stadt für einen kurztrip verlassen habe, immerhin war ziemlich offensichtlich, dass das einer der letzten, wenn nicht der letzte sommertag sein würde, ist mein wochenempfinden doch arg durcheinander geraten. seitdem denke ich jeden tag aufs neue, es sei sonntag. das ist dumm, und seit heute mittag ist es frustrierend.

obwohl ich recht fleißig war. kein schreiben, nein. ein bisschen gebaut habe ich. erst den klorollenhalter endlich stabil befestigt. nachdem ich vor sicher über einem jahr bemerkt habe, dass normale dübel in einer hohlen wand nicht so richtig halten, kein wunder, habe ich das problem ausgesessen. bis ich endlich dazu kam, hohlraumdübel zu besorgen, die dann aber auch noch ein paar monate unangetastet in der schachtel herumlagen. heute hat sich dann herausgestellt, dass es nicht ganz die richtigen sind, aber immerhin richtig genug, dass ich das ganze zurechtfrickeln könnte. und jetzt hält es.

dann kam das brett in der küchenkammer an die reihe, das ich vor über zwei jahren, wenn ich richtig schätze, blöd konzipiert habe, damit das bügelbrett darunter passt. aber eben doch so wirklich, mir war gleich klar, dass ich es genau ander herum hätte ausschneiden sollen. das ersatzbrett stand nun schon ewig bereit. also los. jetzt ist es besser, aber die kammer bleibt natürlich eng, und das regalsystem ist nach wie vor ein wenig zusammenbruchsanfällig. aber egal.

das hat einen ganz schönen dreck gemacht, holz vor allem. da hab ich dann gleich auch noch an den geburtstagsgeschank für eine freundin gebastelt. das ist dann ganz schön daneben gagangen, weil ich einen der beiden letzten griffe verhunzt habe. tatsächlich. der erste passte perfekt, den zweiten habe ich ruiniert, ich musst ihn einkleben. davon ist dann die oberfläche, wie soll ich sagen, angegriffen worden. erst wollte ich schwarze sprühfarbe besorgen und damit nacharbeiten. dann habe ich aber alles schön glatt geschliffen, so schön, dass das alusilber durchscheint. egal, ich nenne es vintage.

dann habe ich aufgehört mit bauen, vorsichtshalber. obwohl das geschenk noch nicht ganz fertig ist.

trotzdem habe ich lieber an den schreibtisch gesetzt und damit begonnen, die möglicherweise nötigen änderungen bezgl. meines neuen geschlechtsbezeichnungsfreien lebens anzugehen. vieles davon kann ich, vermutlich, entspannt angehen, weil mein rufname ja weitgehend gleich bleibt. finden wird mich wirklich jede*r problemlos, und schul- und arbeitszeugnisse interessieren mich kein bisschen nicht mehr. wichtiger sind vielleicht eher dinge wie krankenkasse, rentensystem und bankonten. finanzamt natürlich und ausweise. alle, da weiß ich noch nicht, wie das in berlin gehen soll. (ich hätte mir wirklich ne menge erspart, wenn ich das mit dem zweiten vornamen gelassen hätte. aber richtig ist sicher! oder?!) versicherungen, auch noch vielleicht. ich weiß auch nicht. ich hab halt mal irgendwo angefangen, und das ist gut.

zuletzt noch den brief von der deutschen rentenversicherung mal so richtig gelesen, der liegt ja auch erst seit ein paar wochen hier rum. und was soll ich sagen: die wollen, neben irgendetwas anderem, auch einen geburtsnachweis von mir.

ich meine: geburtsnachweis! das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen. ich denke mal, meine schiere existenz könnte reichen. wie sonst, außer mithilfe einer geburt, sollte ich diese erhalten haben.

aber mal sehen, ob meine neue urkunde ausreicht.

regenbögen im hirn

immer häufiger in letzter zeit erwischen mich migränereste, also bruchstücke einer jahrezehntelangen hormonbedingten plage. das kann die müdigkeit sein, bis zur erschöpfung, die die aktuelle schreibphase mit sich bringt. denn die migräne ist tatsächlich vorbei, seit jahren schon, hat sich freundlicherweise zusammen mit den hormonen zurückgezogen. geblieben ist vorwiegend die aura, die seltsamerweise zu aktiven migränezeiten kaum aufgetaucht ist. und es war auch nie so, dass dieses eigenartig geschehen jemals als vorbote einer migräneattacke hat herhalten müssen.

dieses element war also ein bisschen ein spaß, nachdem mir erst einmal klarwerden musste, dass das kein schlaganfall oder anderes schlimmes zeug in meinem hirn ist. sondern meistens schnell wieder vorüber. ein farbspiel wie ein regenbogen, aber noch viel ungreifbarer. flirrende muster wie in einem kaleidoskop, die sich aber nicht fixieren lassen. die sich im sichtfeld nur zu befinden scheinen, tatsächlich aber dem auge flüchtig sind. in einem großen, nach links außenverlaufenden bogen zumeist. heute allerdings, überraschenderweise rechts.

und dann, von jetzt auch gleich, ohne dass ich es merke: ist der spuk vorbei. das spiel, der irrsinn. denn es ist ein irren, die ganze zeit. nichts davon ist wahr. so wahr es auch ist.

darüber hinaus habe ich ein klein wenig den verdacht, dass auch andere migräneelemente zurückkehren. oder mir zumindest von weitem zuwinken, doch das ist alles nichts im vergleich zu früher. das gähnen, der verstörten geruchsinn, immer wieder dieses gummi, und eine absolute hirnleere. nein, nicht absolut, das war früher. jetzt geht es vornehmlich um meine ohnehin schwachen seiten. also strukturen ohne sinn und dinge, die andere initiieren, denen ich nur zusehen. die kann ich mitunter noch schlechter erfassen als ohnehin schon. gut, damit lässt sich leben einstweilen.

denn das alles ist nichts. im vergleich zu den gruseligen, körperfremden schmerzen, die sich kaum als schmerzen wahrnehmen lassen, zu den abgedunkelten räumen, dem nichtseinwollen in der welt. zu dem warten und hoffen, nicht zuletzt. der schier ewigen verzweiflung dahinter.

doch auch das verschwand immer plötzlich und vollkommen, wenn ich mich recht erinnere. von einer sekunde auf die andere, als wäre da nie etwas gewesen. das ist auch so eine gemeinheit.

KI-geschwätz

was ich ja nicht gedacht hätte: dass ich anfangen würde, KI zu nutzen. ganz banal im grunde, nachdem ich zunächst versucht hatte, nach auf sprache spezialisierten varianten zu suchen. vergeblich. da gibt oder gab es nichts, was mir hätte behilflich sein können. nicht im geringsten, was im übrigen auch eine erleichterung war. jetzt also chatGPT. die gratisversion, aber als app heruntergeladen, auch auf dem rechner, und angemeldet. (weiß gar nicht, ob das ohne überhaupt geht.)

was soll ich sagen. kaum ist es da, wende ich das höllending auch an. ich fasse mich kurz, gebe anweisungen in schlimmer, beinah militärischer manier, ich schreibe alles klein, wie immer, und vermeide anreden und andere höflichkeiten. bloß kein geschwätz. schließlich ist das alles künstlich, oder?!

die antworten sind interessant. nicht weil mich irgendetwas überwältigt, in form, farbe und phantasie. eher im gegenteil. poetik z. b. kann das ding überhaupt nicht. schon gar nicht, wenn man ausdrücklich darum bittet. dann ist alles übelster kitsch. auch das ist eine erleichternde, wenn auch erwartete erkenntnis. worterklärungen und grammatikfragen hingegen werden solide und hilfreich beantwortet. ausführlich auch und gut gegliedert, also mit aufzählungen, beispielen, bilder und links versehen. ja, damit kann ich etwas anfangen.

irritierend sind allerdings die häufig verwendeten smilies und emoticons, ebenso wie unnötige eingangsfloskeln. ich sage schließlich auch nicht „hallo“, wozu? das ist eine maschine! und es gibt eine abschlussfrage, jedesmal, die mir anbietet, das thema auf eine bestimmte art und weise weiterzuverfolgen. so etwas wie eine affirmation, denke ich. das scheint mir reines geschwätz zu sein, aber natürlich verfolgt es eine absicht. das gespräch soll aufrecht erhalten werden, die KI will lernen. oder irre ich da?

bislang beanspruche ich solche angebote nicht. weil ich es nicht benötige. das, was mir ausgeworfen wird, überfliege ich, mehr muss nicht sein. aber meine anfragen sind auch darauf ausgerichtet, ein spotlight auf einen bestimmten bereich zu richten, den ich aktuell selbst schon im auge habe. ich frage also nicht danach, mir einen völlig fremden bereich zu eröffnen.

keine ahnung, was passieren würde, ließe ich mich auf ein KI-gespäch ein.

branding/55

buddha am schreibtisch

alles läuft, wie geplant.

was für ein satz, den gibt es nicht oft im schreibenden gewerbe. aber so ist es eben aktuell. ich versuche, es zu genießen. ich genieße es.

kapitel fünf ist „fertig“ vor einer woche geworden, jetzt ausgedruckt und abgeheftet. natürlich nicht wirklich fertig, aber für mein hirn ist es wichtig, es fürs erste so zu nennen. auch das ausdrucken und abheften ist wichtig. damit ich weiter kann, ich muss ja weiter. nicht mehr viel, wenn ich die anvisierten seitenzahl betrachte. andererseits aber ein ziemlicher klotz, das weiß ich auch.

etwas läuft auch nicht, wie geplant. eigentlich wollte ich ja pause machen, den ganzen september sogar. das habe ich wirklich gedacht, sogar laut gesagt, hier und da. das ist etwas , das sich nicht verwirklicht hat. so sehr ich mich auch bemüht habe. doch was soll ich machen, wenn ich da in der schreibauszeit sitze und noch richtig viel zeit habe. da passiert das weiterarbeiten wie von allein.

wie geplant, auch wenn es nicht geplant ist.

erst habe ich für kapitel sechs nur ein paar erste recherchen gemacht. zielloses herumsuchen im netz, eher ein finden, was da so ist. dann habe ich angefangen zu strukturieren, dem bereits zuvor allem vorangestellen zitat noch drei zwischenüberschriften zur seite gestellt. auf die struktur folgt das sammeln, das ist ein blöder vorgang. weil ich dann alles wild zusammenschreiben muss, was ich mir irgendwo schon einmal notiert habe. auch, was ich irgendwann schon einmal im kopf hatte, und meistens weiß ich es nicht mehr so genau. und ich ahne, dass ich unendlich viel einfach wieder vergessen habe. das ist ein übles gefühl, aber ich habe nicht immer die zeit oder die muße für ausführliche notizen. und, ganz ehrlich, oft denke ich auch, dass es mir schon im kopf bleiben wird. von wegen. das tut es nie, selbst wenn es wichtig ist. das weiß ich doch.

heute, gegen abend, habe ich mit dem sortieren begonnen. struktur und sammlung wollen zusammengeführt werden, zumindest als idee. noch nicht als geschichte, lange nicht, als wort für wort, mit einer richtung, einem ziel.

und auf ein ziel läuft es ja hinaus, in kapitel sechs. das ist das letzte, darauf folgt nur noch ein kurzer epilog.

so der plan.

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