am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – durchgearbeitet

trotz einer grauenhaften, fast schlaflosen nacht – ich weiß gar nicht warum – heute stunden um stunden am schreibtisch. fast ohne unterbrechung, fast nahtlos in gutem tempo. zum teil mit musik, der ghost-dogsoundtrack ist heute angekommen. später ein bißchen tom waits. hier und da singe ich sogar dazu. (mitsingen kann man dazu wirklich nicht sagen. gut, daß das keineR hört.) insgesamt bin ich wieder zufriedener, ein wenig zumindest. vielleicht, weil das ende in greifbare nähe rückt. (nur noch 46 seiten) langsam aber sicher. absehbar.
andererseits ist mir den ganzen tag schon schlecht. ich kann es nicht anders sagen, obwohl es so wiederum auch nicht stimmt. ich könnte kotzen, von wegen der starre, der spannung. stunde um stunde, ohne unterbrechung. nur worte, sätze, kommas, punkte. wie auf einem verschiebebahnhof. wer spricht noch von inhalt, alles ist struktur, ab einem gewissen punkt. der text wächst aus sich selbst. wie in einem mobile regt sich der dritte satz, ganz am anfang, wenn ich 50 seiten weiter ein komma verschiebe. oder so ähnlich. außerdem verschwindet die welt, so wie die menschen, so wie ich selbst, hinter den worten. (die es noch dazu nicht einmal wert sind. wer weiß?) da draußen ist eine andere sprache. da bin ich wortlos. (wertlos? – ist es das wert?)
ich kotze die zeit, die vergeht. permanent. was immer das jetzt wieder bedeuten mag. ich weiß es selbst nicht. aber so stimmt es, trotz metaphernkatastrophe. ich bin wie besoffen, vielleicht. und das wäre nicht anders, würde ich aufgeben. irgendwann. das leben, das schreiben. wo ist der unterschied? ich kann nicht nicht sehen, nicht nicht wissen. zum vorsorglichen erblinden und/oder verblöden tauge ich wohl eher schlecht. (obwohl das letztendlich eine kleine hoffnung wert sein könnte.)

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