‘weihnachtsträume’ kündigt der prospekt, der der heutigen tageszeitung beiliegt, großspurig auf seiner titelseite an. innen finden sich abbildungen von elektrorasierern, elektrischen zahnbürsten und haarfönen. später dann bügeleisen, wasserkocher und sogar waschmaschinen.
na, das ist doch genau das, wovon ich träume. wovon wir alle träumen in dieser schönen, trauten weihnachtszeit. oder etwa nicht? (was heißt eigentlich ‘traut’?)
Ein Freund schenkt seiner Frau dieses Jahr zu Weihnachten eine Spülmaschine. Auf meinen Einwurf hin, das sei doch nun wirklich wenig romantisch, meint er nur: “Besser, ich schenk ihr das Teil jetzt zu Weihnachten, und sie freut sich, dass sie nicht mehr mit der Hand spülen muss, als dass ich ihr jetzt einen Diamanten schenke und die Spülmaschine dann sowieso noch zusätzlich anschaffen muss…”
Manche Menschen sind halt praktisch veranlagt. Ich spüle gerne, wenn ich dafür einen Diamanten bekomme…
praktisch? das klingt eher pragmatisch. oder mathematisch?
Meine persönliche Vermutung, die ich niemals laut aussprechen würde, geht ja dahin, dass er es ist, der immer spülen muss… so gesehen schlägt er natürlich gleich mehrere Fliegen mit einer Spülmaschine…