das ist ein seltsam kitschiger titel für ein buch, das im original „Stories We Could Tell” heißt. ein titel wiederum, der sich ohne zweifel auf dieses album zurückführen läßt. rock ‘n’ roll also, die basis einer jeden jugend. soweit ich weiß.
aber ein schönes buch, das der blumenbar verlag da gemacht hat. schön im handlichen sinn. es liegt gut in der hand und hat das absolut perfekte format. was man nicht von jedem buch sagen kann.
in dem buch geht es dann tatsächlich auch um sex and drug and rock and roll. 1977. da machen drei londoner jungs eine sommernacht durch. die nacht, in der in memphis elvis stirbt. john lennon kommt auch vor. und?
es ist seltsam, dieses buch. so seltsam, wie sein deutscher titel. was nicht heißen soll, daß es an der übersetzung liegt. nein, da habe ich keine ahnung. vielleicht war es auch Tony Parsons selbst.
immer liegt alles ein keines bißchen daneben, jedoch nie so richtig ganz. bezugfehler bleiben erträglich, stilblüten sind niemals wirklich schlimm, immer nur ein wenig absurd. andererseits aber keine absicht, ganz sicher nicht. und sogar perspektivfehler amüsieren eher, als daß sie irritieren. die personen bleiben zwar seltsam hölzern und blaß – keinesfalls sind sie jung und berauscht von der neuen musik und allem möglichen anderen zeug, wie es im klappentext heißt. doch auch das macht nichts. es ist trotzdem irgendwie gut, dieses seltsame buch. unfertig, wie sein personal. aber auch gut. handlich, wie sein äußeres, angenehm. nichtssagend.
sogar, wenn es seltsam kluge sätze, wie diesen produziert:
„Rays Fußboden würde immer die Zimmerdecke seines Vaters sein.”
das ist kitschig und platt. aber was solls. so ist es eben. wie die rosa handschellen ganz am schluß. fürchterlich.
(okay, aber punk ist es dann doch nicht. das weiß ich einfach besser.)